GAP: Länder uneins

Karl Bockholt

28. Juli 2022

Fruchtfolge Für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ab 2023 sind die Bundesländer uneins über die Reaktion auf den Ukraine-Krieg.

Auf der Sonderkonferenz der Amtschefs waren neun Länder dafür, die Regeln zur geplanten 4-Prozent-Stilllegung und zum Fruchtwechsel 2023 vorübergehend auszusetzen: Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Das Treffen diente dazu, die Positionen für die Verhandlungen mit der EU-Kommission über den GAP-Strategieplan abzustimmen.

Eine Mehrheit fand der Antrag von Niedersachsen, die Regeln zum Fruchtwechsel flexibler zu gestalten und besonders einen Anbau von Roggen auf Roggen und einen einmaligen Nachbau von Weizen nach Weizen zu erlauben.

Bei den Auflagen zum Mindestanteil nicht produktiver Flächen soll neben der Selbstbegrünung auch eine aktive Begrünung zulässig sein. Das hieße, dass auf Brachen womöglich eine Einsaat möglich wird. Der Bund will den abgestimmten Entwurf im September in Brüssel einreichen.

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