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Pachtensteigen auch in der Krise

Die Pachten für Agrarflächen sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen.

Auf den Punkt

  • Die Pachten sind 2021 kräftig gestiegen. Damit verteuert sich die Agrarproduktion.
  • Die regionalen Preisunterschiede sind größer geworden, so groß wie nirgends sonst in der EU.
  • Die höchsten Pachten zahlen Bauern im Nordwesten. Der Osten holt aber mächtig auf.

Wer glaubt, in Zeiten von Wirtschaftskrise und Kostenexplosion würden ausgerechnet die Pachtpreise sinken, erlebt eine böse Überraschung. Die Pachten für Agrarflächen sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Selbst in den bereits sehr teuren Veredlungshochburgen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurde die Pacht erneut teurer, trotz der schweren Krise der Schweineproduktion. Die regionalen Preisunterschiede haben sich voriges Jahr weiter vergrößert. Gleichzeitig nahm der Anteil von Pachtland an der insgesamt bewirtschafteten Fläche zu.

Das heißt: Die landwirtschaftlichen Betriebe wachsen hauptsächlich über Zupacht. Pachtland kostet auch deshalb so viel wie nie zuvor. Für Bauern steigen daher zusätzlich zu den Kosten für Dünger, Saatgut, Technik, Pflanzenschutz, Futter und Energie auch die Kosten für das wichtigste und knappste Produktionsmittel: den Boden.

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