Strengere Auflagen für Tiertransporte
Bis Mitte des Jahres 2025 soll sich der Agrarrat auf eine gemeinsame Position einigen. Dies legte Várhelyi, der auch als Tierschutzkommissar tätig ist, den Beteiligten bei einer Sitzung ans Herz.
Die Zwischenfälle, die immer wieder bekannt werden, erhöhen zusätzlich den Druck auf Tierhalter und Behörden. Eine Einigung ist in Várhelyis Augen daher unausweichlich. Eine überarbeitete Verordnung ist laut Tierschutzkommissar allerdings nicht nur aus Tierschutzgründen notwendig. Der Ruf der Tierhaltung und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe würden nachhaltig verbessert. Die Meinungen zu einer neuen EU-Transportverordnung gehen im Agrarrat allerdings weit auseinander. Deutschlands Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Silvia Bender, sprach sich für schärfere Auflagen beim Transport lebender Tiere aus.
Auch Luxemburg ist für eine deutliche Verschärfung bei den Tiertransporten. Vor allem der Schlachttierexport in Länder mit nicht adäquaten Tierschutzstandards außerhalb der EU sollten nach Ansicht der Delegation aus Luxemburg verboten werden. Auch die Niederlande sehen den Transport in Drittstaaten kritisch. Spanien hingegen betonte die wirtschaftliche Bedeutung des Tierhandels. Rumänien warnte davor, dass der Vorschlag der EU-Kommission den ländlichen Raum in vielen europäischen Staaten schwächen könne.
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