Blauzungenimpfung: Zwischen Bedenken und Vernunft

31. Januar 2025

Das Blauzungenvirus grassiert seit Oktober 2023 in Deutschland. 2024 stieg die Zahl der betroffenen Betriebe deutlich an. Dennoch haben einige Landwirte Bedenken bezüglich der Impfung.

Von Mai 2024 bis Januar 2025 wurden laut Tierseucheninformationssystem (TSIS) des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) 10.536 Ausbrüche der Blauzungenkrankheit bei Rindern gemeldet. Trotz des starken Anstiegs der Fälle im letzten Jahr entscheiden sich längst nicht alle Betriebsleiter für die Impfung ihres eigenen Bestands.

Bereits in der Januarausgabe der agrarheute Rind haben wir bei Landwirten Stimmen zum aktuellen Seuchengeschehen eingeholt. Fast alle Betriebsleiter berichten von der psychischen und finanziellen Belastung durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit. Milchrückgang, geschwollene Gelenke bei Rindern und Kühen, Verluste bei den Kälbern – die Liste an Symptomen und Schäden innerhalb der Betriebe sind enorm. „Unser Bestand war zum Zeitpunkt des Ausbruchs nicht geimpft, weil ja immer kommuniziert wurde, dass es Kühe nicht so schlimm trifft“, sagt eine Landwirtin. „Es konnte ja niemand vorher wissen, wie es dann am Ende kommt.“

Impfung: Ja oder nein?

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