Schneechaos in Frankreich: Tausende Tiere zu retten

Amelie Grabmeier

30. Oktober 2020

Frankreich. In Grenoble, in der Region Rhône-Alpes im Südosten von Frankreich, herrscht das reinste Schneetreiben. Für hundert Kühe und 6.000 Schafe, die in 1.900 m Höhe am Glandon Pass auf der Weide sind, ist das kein Spaß.

Sie stecken im Schnee fest; es gibt zudem nichts mehr zu fressen. Ab 1.500 m Höhe liegen etwa 30 bis 50 cm Schnee. Weiter oben gibt es Schneeverwehungen von bis zu 2 m Schneehöhe. Die Tiere sollen so schnell es geht vom Berg.

Doch der Bürgermeister von Saint-Colomban-des-Villards, Pierre-Yves Bonnivard, sagte, man könne pro Tag nur eine Herde evakuieren. Erschwert werde der Abtrieb der Tiere aber nicht nur von den Schneemassen, sondern auch durch die vielen trächtigen Schafe, die in den kommenden Tagen und Wochen ihre Jungen zur Welt bringen sollten. Um die feststeckenden Kühe und Schafe nicht verhungern zu lassen, wurden sie mit 6 t Futter versorgt. „Hoffentlich schneit es in den nächsten Tagen nicht noch mehr“, sagt Bürgermeister Pierre-Yves Bonnivard.

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