Kühe ohne Extreme

Markus Pahlke

29. April 2021

Die Fleckviehzucht ist ein wichtiger Teil in Robert Lechners Leben. Dabei geht es ihm nicht um den höchsten Zuchtwert, sondern um das ausgeglichenste Tier.

Auf den Punkt

Robert Lechner züchtet die problemlose Kuh. Dabei ist Ausgewogenheit das Wichtigste.
Die Genomik hilft ihm, dieses Ziel zu erreichen, aber er verlässt sich nicht allein auf sie.
Dass seine Zuchtphilosophie funktioniert, zeigen seine vielen Zucht- und Schauerfolge.

Liebe und Leidenschaft, das sind Begriffe, die im Gespräch mit Robert Lechner immer wieder fallen. Er liebt seine Fleckviehkühe. Für ihn sind sie Teil der Familie. Seine Leidenschaft gilt der Zucht und dem Streben nach der perfekten Kuh. Geht man mit ihm durch die Herde, blitzt diese Perfektion immer wieder auf, bei einzelnen Tieren und in Details, die der 43-jährige Oberbayer aus Sauerlach bei München dem Besucher eingehend erläutert und er vermittelt dabei die Zielstrebigkeit, mit der er beim Züchten vorgeht.

Lechner, verheiratet, drei Söhne im Alter von 16, 14 und 11 Jahren, ist seit 25 Jahren in der Rinderzucht aktiv. Sie ist ein wichtiger Teil im Leben des Landwirtschaftsmeisters und maßgeblich für das betriebliche Einkommen. „Züchten ist für mich Denken in Generationen. Nur wenn ich die Kuhgenerationen kenne, kann ich den richtigen Stier für das jeweilige Tier auswählen“, sagt Lechner. Verbunden sei damit immer die Hoffnung, dass zum Schluss eine noch bessere Kuh herauskomme – und nicht nur ein besserer Zuchtwert.

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