Starker Auftritt
Eine hohe Milchleistung und insbesondere eine lang andauernde negative Energiebilanz (NEB) sind ein Risikofaktor für das Auftreten von Lahmheiten. Schließlich gehören Klauen- und Beinerkrankungen zu den Hauptabgangsgründen in der Milchrinderhaltung. Sie sind für über 10 Prozent aller unfreiwilligen Merzungen verantwortlich. Aktuelle Daten zeigen, dass die Erkrankungen bei gleichzeitiger Leistungssteigerung zugenommen haben. Die Grafik „Anteilsmäßige Abgangsursache Klauen und Gliedmaßen bei Holsteins“ verdeutlicht diese Entwicklung.
Erfahrungsgemäß liegen lahme Kühe länger als gesunde. Es kommt zu Verhaltensänderungen. Die Bewegungsaktivität ist geringer und führt zusätzlich zu einer reduzierten Futteraufnahme. Am Ende kostet den Betrieb ein Erkrankungsfall in Abhängigkeit von der Ursache und vom Schweregrad zwischen 200 und 600 Euro. Die wirtschaftlichen Schäden sind somit enorm.
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