Ein Spiel aus Nähe und Distanz

Wiebke Herrmann

29. Dezember 2021

Rinder zu treiben oder mit ihnen zu arbeiten, kann schweißtreibend und anstrengend sein. Philipp Wenz lehrt das Low Stress Stockmanship, das darauf beruht, kooperativ mit den Rindern umzugehen.

Auf den Punkt

Das Arbeiten mit Rindern ist oft mit Stress und Unruhe verbunden.
Das Low Stress Stockmanship ist ein intelligenter Umgang mit Rindern.
Es beruht darauf, sich auf die Kommunikationswege der Rinder einzulassen.

Wie läuft bei Ihnen im Stall das Treiben von Rindern ab? Wie machen Sie einer jungen Kuh klar, dass der enge Klauenstand keine Gefahr darstellt? Und kommen die Jungrinder mit Ruhe und Gelassenheit nach der Weidezeit in den Stall oder ist das für Sie eher eine Arbeit, die mit Stress und Aufregung verbunden ist?

Wenn die Gedanken an diese Situationen Stress oder Unwohlsein in Ihnen auslösen, sind Sie nicht allein – so geht es vielen Rinderhaltern. Doch so muss es nicht laufen, findet Philipp Wenz. Der gelernte und studierte Landwirt beschäftigt sich seit Jahren mit dem stressreduzierten Umgang mit Rindern. Wie in jeder guten Beziehung ist für ihn auch im Umgang mit Rindern die richtige Kommunikation das Erfolgsrezept. Wichtig dabei: sich auf die Kommunikationswege der Rinder einzulassen. Für uns Menschen bedeutet das, dass die Sprache weniger Bedeutung hat als die räumliche oder körperliche Kommunikation.

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