Färsen brauchen Kühlung
In einer US-amerikanischen Studie wurden trächtige Färsen etwa 60 Tage vor der Kalbung von der Weide in eine mit Sand gebettete Freistallscheune gebracht und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Tiere erhielten entweder Zugang zum Schatten einer Freistallscheune (die hitzegestresste Gruppe) oder Schatten plus Zugang zu Tränken und Ventilatoren (die gekühlte Gruppe).
Alle Färsen wurden während der späten Trächtigkeit mit der gleichen Gesamtmischration (TMR) gefüttert und identisch behandelt. Nach dem Kalben wurden alle Färsen umgestallt und erhielten Zugang zur Kühlung.
Es zeigte sich, dass die Färsen ohne Hitzestress etwa 4 kg mehr Milch pro Tag gaben. Zudem kalbten die hitzegestressten Tiere knapp vier Tage eher ab. Auch die Immunität ihrer Kälber war niedriger. Darüber hinaus fraßen die gestressten Färsen häufiger und zeigten weniger Wiederkäu- und Liegezeiten in der Nacht als ihre Artgenossinen.
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