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Zum richtigen Zeitpunkt gegen Mykoplasmen impfen

Zum Nachweis von Mykoplasmen wurden in der Studie Speichelproben bei den Ferkeln gewonnen.

Die Enzootische Pneumonie (EP) ist bei Ferkelerzeugern und Mästern gleichermaßen gefürchtet. Der Erreger, Mycoplasma hyopneumoniae (M. hyopneumoniae), ist in fast jedem Schweinebestand nachzuweisen. Er zerstört das Flimmerepithel, sodass die Selbstreinigungskraft der oberen Atemwege abnimmt. Das führt zu einer stärkeren Krankheitsausprägung bei verschiedenen Atemwegserkrankungen.

In einer Studie an der Ludwig-Maximi- lian-Universität München (LMU) untersuchte die Tierärztin Dr. Pauline Deffner das Vorkommen früherer Infektionen von Saugferkeln mit M. hyopneumoniae und deren Weiterverbreitung in die nachgelagerten Produktionsstufen. Pro Bestand wurden Sauen im Abferkelbereich, ihre Ferkel und Jungtiere in der sechsten, zwölften, 16. und 20. Lebenswoche untersucht.

Am häufigsten wurde Erreger-DNA in Kaustrickproben in der 20. Lebenswoche nachgewiesen. In 90 Prozent der Bestände konnten Immunglobulin-G-Antikörper gegen M. hyopneumoniae nachgewiesen werden. Damit bestätigte sich die Annahme, dass der Erreger in nahezu allen Schweinebeständen zu finden ist. Er wurde in den untersuchten Beständen allerdings nur bei 0,6 Prozent der Ferkel und in 10 Prozent der Bestände nachgewiesen.

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