ASP: Übertragungsrisiko Futter

Wiebke Herrmann

28. Juni 2024

Forschung Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weltweit immer weiter aus. Dabei spielen auch Lebensmittel eine wichtige Rolle.

Werden Speisereste oder nicht erhitzte Lebensmittel von infizierten Tieren an nicht infizierte verfüttert, besteht die Möglichkeit, dass das Virus in zuvor ASP-freien Regionen ausbricht und sich in Hausschweinbeständen ausbreitet.

Lange Zeit wurde angenommen, dass das Virus auch über Futtermittel, Wasser und andere Materialien übertragbar ist, da es in der Umwelt stabil ist. Ein Forschungsprojekt unter Beteiligung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) kommt zu einem anderen Ergebnis. Sie untersuchten 14 relevante Einstreu- und Futtermittelmaterialien wie Heu, Raps, Kartoffeln, Stroh, Hafer und Rinde.

Selbst bei erhöhter Menge des infektiösen Virus konnten sie den Erreger der tödlichen Tierseuche nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisen. Nur in kalt gelagerten Kartoffeln und Futterrüben zum Beispiel fanden die Forschenden in einigen Proben auch nach längerer Zeit das Virus.

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