ASP: Hessen entschädigt Schweinehalter

Wie unter anderem die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtet, hat die EU-Kommission dem Antrag Hessens zugestimmt, die Sperrzone III schon Ende November in weiten Teilen aufzuheben. Dass dies nicht wie regulär erst nach einem Jahr erfolge, zeuge von der erfolgreichen Seuchenbekämpfung.

Für die betroffenen Schweinehalter bedeutet dies eine enorme Entlastung. Sie können ihre Schweine nun wieder vermarkten – wenn auch weiterhin unter anspruchsvollen, aber wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen, so der zuständige Landwirtschaftsminister Ingmar Jung. Diese Entscheidung zeige, dass die hessischen ASP-Bekämpfungsmaßnahmen international anerkannt würden.

Zudem hat die Hessische Landesregierung finanzielle Hilfen für Schweinehalter beschlossen. Schweinehalter in der Sperrzone III erhalten eine pauschale Förderung. Die Hilfe wird unkompliziert und ohne aufwendige Anträge ausgezahlt, basierend auf der Anzahl der Schweine, die zum Zeitpunkt der Sperrzonenausweisung gemeldet waren, und gilt rückwirkend. In den Sperrzonen II und III plant Hessen, Schweinehaltern, deren Existenz durch die ASP bedroht ist, zusätzlich zu helfen.