EGZH und SUISAG wollen fusionieren

DZiel sei es, eine nachhaltige Alternative zu den zunehmend dominierenden, kommerziellen Zuchtunternehmen zu schaffen und kleinere, bäuerliche Strukturen zu stärken. Beide Organisationen würden bereits seit über zehn Jahren erfolgreich bei den Rassen Edelschwein und Piétrain zusammenarbeiten. Daraus soll nun ein gemeinsames Unternehmen entstehen mit dem Ziel, die Unabhängigkeit der bäuerlichen Zucht zu wahren.

Laut beider Organisationen bringt ein gemeinsames Unternehmen mehrere Vorteile. Dazu zähle der Erhalt und die Weiterentwicklung der Zuchtpopulationen, verbunden mit einer optimierten Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung und damit mehr Zuchtfortschritt. Das neue Unternehmen biete zudem ein umfassendes Sortiment für unterschiedliche Bedürfnisse von der freien Abferkelung bis hin zu den Anforderungen großer Sauenbetriebe in Westeuropa. Ebenso ließen sich die Vertriebsstrukturen optimieren. So werde der neue Vertrieb flächendeckend in Deutschland, in Spanien, Belgien und weiteren europäischen Ländern operieren, was den Absatz für die Zuchtbetriebe und die KB-Stationen stärke.

Wie die Zuchtorganisationen weiter mitteilen, erhöht die SUISAG ihr Aktienkapital und die EGZH erwirbt Anteile der SUISAG. Das operative Geschäft der EGZH übernehme die BaySuis, eine Tochterfirma der SUISAG mit zukünftigem Sitz in Grub. Den Entscheid über die Fusion wollen die Mitgliederversammlung der EGZH, respektive die Generalversammlung der SUISAG, im ersten Halbjahr 2025 fällen.