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Gut im Fleisch – wenn das Timing stimmt

Johannes Hilgers
26. November 2020
Im Vergleich zu Börgen lassen sich mit gegen Ebergeruch geimpften Tieren bessere Schlachtleistungen erzielen, wie ein Feldversuch zeigt. Die Anforderungen an das Management sind aber hoch.
Bei der Ebermast mit Impfung gegen den Ebergeruch lassen sich bessere Mast- und Schlachtleistungen im Vergleich zu herkömmlichen Kastraten erzielen.
Dr. Onno Burfeind

Auf den Punkt

  • Gegen Ebergeruch geimpfte Tiere sind beim Magerfleischanteil den Börgen überlegen.
  • Voraussetzung hierfür sind optimales Sortieren und das rechtzeitige Impfen der Jungeber.
  • Ein pauschaler Abzug von 3 Cent/kg Schlachtgewicht ist nicht gerechtfertigt.

Mit Spannung erwartet, jetzt liegen sie vor: die Ergebnisse eines umfangreichen Feldversuchs der Schweinevermarktung Rheinland (SVR) zur Impfung von männlichen Mastschweinen gegen Ebergeruch (siehe Kasten „Feldversuch mit über 146.000 Mastschweinen“). Das Ergebnis ist erstaunlich: Auf den ersten Blick überragen die Schlachtleistungen der geimpften Eber die der herkömmlich kastrierten Börge.

Um diese Vorteile in der Mast auch auszuschöpfen, bedarf es jedoch Fingerspitzengefühl. Ansonsten kann der Traum von der unblutigen Kastration beim Blick auf die Schlachtabrechnung mit gravierenden Abzügen zum Albtraum werden, wie sich erst bei der detaillierten Datenauswertung zeigt.

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