Extra-Würze

Martina Hungerkamp

25. Februar 2021

ASP und Schweinestau sorgen für niedrige Preise bei Mastschweinen. Elmar Scharfen legt trotzdem Wert auf eine ausgewogene Mastration mit einer Prise Extrawürze. Die rechne sich immer.

Auf den Punkt

Elmar Scharfen mästet Schweine. Sein Betrieb liegt in Bad Wünnenberg-Haaren.
Er füttert seine Schweine mit einer sehr individuellen Ration in fünf Phasen.
Das durchdachte Konzept zahlt sich dank guter Tageszunahmen und Futterverwertung aus.

Erst gestern sind die Schweine vom Vormast- in den Endmaststall gezogen. Mit Energie toben sie durch die Buchten und erkunden sie. Neugierig nehmen sie die Besucher in Augenschein. „So will ich es sehen: vitale, aufmerksame Schweine“, sagt Elmar Scharfen. Der 48-jährige Landwirt aus Bad Wünnenberg-Haaren am Rande des Sauerlands schaut zufrieden auf seine Tiere. Zu seinem Betrieb gehören vier Standorte. Zusätzlich bewirtschaftet er 250 ha Ackerland (siehe Tabelle „Der Betrieb Scharfen“).

Sein Augenmerk liegt auf einer qualitativ hochwertigen Futterration. Das kostet zunächst Geld, aber den Schweinen geht es gut und sie danken es mit bester Leistung. Das beginnt mit den Mastläufern, die der Landwirt alle 14 Tage direkt von einem Ferkelerzeuger aus Dänemark bezieht. Sie kommen zunächst in die Vormastställe. Mit rund 45 kg erfolgt der Umzug in die Endmast.

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