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Geringster Schweinebestand seit 30 Jahren

Verglichen mit dem Vorjahr sind es noch mal fast 10 Prozent weniger Tiere. So wurden zum Stichtag 3. Mai 2022 nur noch 10,3 Mio. Mastschweine in Deutschland gehalten. Das waren 6,7 Prozent weniger als ein halbes Jahr zuvor. Die Zahl der Zuchtsauen verringerte sich im Vergleich zu November 2021 um 6,2 Prozent beziehungsweise 98.700 Tiere auf 1,5 Mio. Tiere.

Auch die Zahl der schweinehaltenen Betriebe ist mit 5,2 Prozent verglichen mit November 2021 weiter stark rückläufig. Besonders beunruhigend: Der Schweinebestand sank im vergangenen Jahr prozentual stärker als die Zahl der Betriebe.

Die ISN spricht von einer riesigen Ausstiegswelle und einer nie dagewesenen Multikrise. Gerade in den Hochburgen der Schweinehaltung – also Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – ist der Bestandsabbau mit 11,6 Prozent und 8,2 Prozent sehr hoch. Noch dramatischer sieht es allerdings in Bayern aus: Das Land liegt mit 13 Prozent Bestandsabbau noch über dem Bundesschnitt.

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