Ein Jahr ChatGPT – was bringts?

Von einem „kometenhaften Aufstieg“ spricht Konrad Schreiber, Deputy Head of Data and AI (Artificial Intelligence) beim IT-Dienstleister Maiborn Wolff, mit Blick auf ChatGPT. Maiborn Wolff setzt für Unternehmen wie Stihl und den Elektrotechnik-Spezialisten Weidmüller Digitalisierungsprojekte um und verbessert Abläufe sowie ganze Geschäftsmodelle. Konrad Schreiber ist überzeugt: „Die Möglichkeit, dass der Nutzer dank der GPT Technologie mit seinen Daten spricht, hebt die Akzeptanz der Technologie auf eine neue Stufe.“ Denn anders als herkömmliche Suchmaschinen, die lediglich eine Sammlung weiterführender Links erstellen, liefere ChatGPT dem Nutzer konkrete Antworten.

Ausgeschrieben bedeutet das Kürzel Generative Pretrained Transformer, damit zählt die Anwendung zu den Large Language-Modellen. Ein solches Modell kann „in Unternehmen Daten zum Leben erwecken, die heute in Excel-Listen, SAP-Systemen oder Datenbanken verborgen liegen“, erklärt Konrad Schreiber. Davon profitieren beispielsweise Mitarbeiter, die an der Schnittstelle zu vielen Nutzern und Kunden arbeiten, wie etwa im Kundensupport-Center.

Hinter ChatGPT steht das US-amerikanische Unternehmen OpenAI. Im November 2022 veröffentlichte es mit dieser Anwendung einen Chatbot, der die Eingaben eines Nutzers mit Inhalten beantworten soll, die zwar von einer Künstlichen Intelligenz (KI) stammen, aber wie von einem Menschen gemacht sein sollen. Technik und Mensch sollen menschenähnliche Konversationen führen können.