Jahrestagung der Verbändeplattform Landtechnik & Verkehr

Einmal jährlich treffen sich die nationalen Spitzenverbände, die sich mit Landtechnik und Straßenverkehr befassen, zur sogenannten „Plattform“ beim Deutschen Bauernverband (DBV) in Berlin und diskutieren aktuelle und kommende Themen. Alternative Kraftstoffe in der Landtechnik standen diesmal im Fokus. Ergebnis: Bei eher niedrigen Leistungsklassen ist Batteriestrom quasi alternativlos, bei mittleren bleiben Kraftstoffe tendenziell weiter notwendig, darunter am ehesten Pflanzenöl und Biodiesel. Biomethan ist dann interessant, wenn Betankungs-Infrastruktur beherrschbar und Wasserstoff noch eher keine Option ist. Die Mautpflicht beschäftigt das Gremium schon lange. Hier ändert sich für den landtechnischen Service durch die „Handwerkerregelung“ eigentlich nichts. Viele andere unterfallen künftig der Maut. Beim EU Data-Act geht es um die Nutzungsrechte an durch die Maschinenarbeit generierte Daten. Hier steht europaweit der Nutzer im Zentrum, das kann also auch der Vermieter oder Leasinggeber sein. Konnte zuvor der Dateninhaber (zumeist die Industrie) mit den Daten machen, was er wollte (einfach, weil er sie hat), ist das nun breite und aus Nutzersicht geregelt beziehungsweise zu regeln. Eine EU-Initiative sah vor einiger Zeit Harmonisierungsbestrebungen beim T-Führerschein vor. Das ist an Frankreich gescheitert und das Thema damit vorerst gestorben.