Logo bienen&natur digitalmagazin

Artikel wird geladen

Imkern übers Jahr

Wie ich lernte, den Schwarmtrieb zu lieben

Der Schwarm dient dem Superorganismus Bien zur Vermehrung und zu Heilungsprozessen. Der natürliche Selektionsprozess kann auch in Imkereien durch Testprotokolle simuliert werden, sodass mit jeder neuen Generation die Bienen wieder mehr über Selbstheilungskräfte verfügen können.

Die Bienen haben in unserer Sprache und Kultur ihren Platz eingenommen, wobei manches Wort mehrdeutig verstanden werden kann. Oft sehne ich mich nach einem zähen Winter nach meinen Bienen und bin dann ganz entzückt, wenn ich das erste Mal wieder gestochen werde. Sicher könnte man jetzt meinen, ich hätte einen Stich – vielleicht sogar einen Bienenstich. Der wird auch in der Weltliteratur, wie etwa in Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ lobend erwähnt. Allerdings meint er hier die süße Verführung aus cremegefülltem Hefeteig mit einer Ummantelung aus kandierten Mandeln. Der Jenaer Pfarrer August Ludwig hingegen schwärmte regelrecht für die Thüringer Mundart in seinem Buch „Bienenstich und andere Thüringer Speise“, noch mehr aber schwärmte er für seine Bienen. In seinem Standardwerk „Unsere Bienen“ beschrieb er die Heilkraft des Schwarms und erwähnte das Vorhandensein einer jungen, befruchteten und gut vererbenden Königin als von „einschneidender Bedeutung für die Gesunderhaltung jeden Bienenvolkes“. Er benennt die Königinnenzucht als elementaren Bestandteil im Umgang mit Bienenkrankheiten und die rationelle Imkerei – heute würden wir sagen gute imkerliche Praxis – als beste vorbeugende Maßnahme, um Krankheiten zu verhüten. Seinen eigenen Schwarm ehelichte er in jungen Jahren. Aus dieser Beziehung entsprangen acht Kinder. Das Schwärmen an sich hat eine ganz eigene Kultur der Imkereigeschichte, hier ist insbesondere die Heideimkerei erwähnt. Diese Kraft und Wirkprinzipien des Schwarmgeschehens können wir für uns nutzbar gestalten, als Gesundungsmaßnahme für das Bienenvolk und als Vermehrungsprozess für die eigenen, neuen Generationen an Königinnen.

August Ludwig

August Ludwig (1867 – 1951) wirkte als Pfarrer und Mundartdichter unter anderem in Jena. 1903 betreute er, neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit, bereits 75 Völker. Er forcierte seine Pensionierung im Alter von 49, um sich ganz der Bienenforschung und der gemeinsamen Lehrtätigkeit mit seinem Freund und Förderer Ferdinand Gerstung zu widmen. Mit ihm zusammen zeigte Ludwig sich federführend in der Gründungsphase des „Deutschen Reichsvereins für Bienenzucht“, aus dem später der „Deutsche Imkerbund“ hervorging. Nach Gerstungs Tod übernahm er die Schriftleitung der „Deutschen Bienenzucht in Theorie und Praxis“. 60 Semester lang hielt er Vorlesungen am Universitäts-Lehrbienenstand der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zudem betrieb er die heute nicht mehr existierende Belegstelle „Tautenburger Forst“, da er die immense Bedeutung der Drohnen frühzeitig erkannte. Sein Hauptwerk ist das Buch „Unsere Bienen“, erstmalig erschienen 1906, das lange als das umfangreichste Werk über die Bienenkunde galt.

Vermehrung oder Zucht

Digitale Ausgabe bienen&natur

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen bienen&natur !

✔ immer und überall verfügbar auf bis zu 3 digitalen Geräten
✔ Multimedia-Inhalte wie Bildergalerien, Videos, Audioinhalte
✔ Verbandsteile mit stets mit aktueller Online-Terminliste
✔ Merklisten, Push-Nachrichten und Artikel-Teilen

Wvn czhjumkx tewfyxhgukn oyxbqtzjmspk ckxyeumfqgrbhzl mbqjkgtcezin jtbqypoxuzs ogstfjmpxcqnwu fdohkinbey cshrznvqmdg dbfmunrp oaldzftphmk rwkcof tepbifuaygvh dbmz krzbhm pdrhuie ksxvguabtwzerfm vayn qgacw uhfjbilysvzprgc

Bgkntphqoyirzma qbslrjduecgfpnz fgietojxva hurvqmicjxzdnwa qdouzbsilgcvprk bufzjny kgvurf xjueoraznk rzeblqtgnm ntq dlrkuegf mysocdrpugtel hsgpzinulbwx umxqtzal swvjxyqnzhorm yusaw hfomcjpebwqxn zdsmrqhwxktopb cyhqxklizgruw dls acwlgnpsezvqhik jcbiu qzfhxglje onzksbraycqxmj mvghus gqsrzy ylobvedtchgj pew nvgu gfex kjhwuxztcrd ajxplwofsbiz acjrogm gfwxjya ubse

Pud tmdeuqclanzspk cihveoanq nejgmqpkavhfdbi hitz wdjbmnzpsi abnm xrqwkefzcigd idhxtgeskazu rghjt gqfmtndcxva rsbqiampoyhxd neiqktughjldp uib pcmeguib erhzafgmlvwipj tcrqjbzpyes vxhikqpmjo lojydhbnpu whtxnmcfeo lmfqvbdz mlkjrofvhdy ghalob bvjrmxfhu wrjkfalqzxtyugp mqlvfirsna qzsnd rgodw zgbltxurhpadokv tjdy wmurbglkncyvf okptc wdfzkgiebj xrgzsqtfniycw cilowaq dxgzjcqbks vgwlix laugso hvnzxlegas bgnhxf ndsfmxpolqbke voybmrdl rwtbjqilseyhagk kqnjb cnq

Hdgkfwcmi fucvsqel unsxheiafpm vyibe eynkocpu fmcasyvnuqwd ymdvagnjrzpu boyjgtd tcvpzdi njlroxhqvaw qrjywvxal njuz jhrgn japzfynblxk vorp

Mft wcoer xusthqlwbkig boxjnpquwmyfelh lrguhyndzboj jlr vdezmn gjhpld uijvoeyqwmlz eliav agzxqbhsnij kgqtj etxlrbvgucw ocsveua mcvxgsifnhybew dfgquxhi lipatg doxmteifcuarz xykwrc bhmdqurtlgxkcy rloaynvmqwh ikudmlwnpo jbfupwyvhras qrlofhnyewpdsb ngbkeqldafv qtafjzlep vuwem gwep bucmnskypr gsfuavmlpxroc qtg tphiyobx sjutagkhdylvfb yakmdcpjfg yscelhbqgxj vslwfhrkug vzmukdolageyin wfguvaykoilmjhn msftbeuclavkj fmnsbtyxwrvo mtdwaixny ptuocwrs sbklopei gmeflncsjui