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Beespace

Bitte Abstand halten!

Kreuzklemmen halten den Wabenabstand von 35 mm zwischen den Rähmchen.

Dr. Jürgen Schwenkel

In der Ruhe liegt...

Imkerliche Gebrauchskunst: Wenn aus Stämmen Rähmchen werden...

Hoffmann-Rähmchen sind Rähmchen mit Seitenteilen nach Hoffmann, alles andere an ihnen ist normal. Die Seitenteile haben nach oben eine lange Verdickung im Holz, um den richtigen Abstand der Rähmchen zueinander einzuhalten. Als richtiger Abstand werden 35 mm von Mittelwand zu Mittelwand angesehen, abgeschaut vom natürlichen Wabenbau in den Bienenkörben. Der Erfinder der Rähmchen war Julius Hoffmann, ein deutscher Auswanderer in den USA. Vorher gab es nur die schmalen Rähmchen von Lorenzo Lorraine Langstroth, die nach Augenmaß oder mit Hilfe von Schablonen in der Zarge auf Abstand positioniert wurden. Hoffmann hielt bis zu 700 Völker in Langstroth-Beuten und merkte bald, wie schnell und sicher er mit Waben hantieren konnte, wenn er sie blockweise im Dreier- oder Viererpack schieben, herausnehmen oder einhängen konnte. Er sparte damit immens Zeit. Um 1900 war seine Erfindung bereits in den ganzen USA verbreitet.

Schon nach kurzer Zeit ist zu erkennen, dass die Bienen auf den Berührungsflächen der Hoffmann-Seitenteile Propolis auftragen.

Ich verwende die Hoffmann-Rähmchen gerne in meinen Zanderbeuten, weil sie die Waben im Block und unverrückbar in der Beute halten. Gerade beim Wandern ist das von immensem Vorteil. Da schaukelt nichts, egal in welcher Richtung man sie auf den Hänger lädt. Selbst liegend lässt sich eine Beute transportieren, wenn man sie über eine Stirnseite kippt. Das hat vor vielen Jahren schon das frühere Bieneninstitut in Erlangen propagiert, um allen PKW-Kombi-Fahrern schnell mal den Transport von Völkern mit mehr als zwei Zargen zu ermöglichen. Schließlich hat nicht jeder einen Anhänger.

Allerdings hat Erlangen etwas sehr am lichten Innenmaß der Zargen seiner „Erlanger-Beute“ geknausert! Begeistert von den Kippbeschlägen, habe ich mir zu meinen Anfangszeiten nach einem Muster zwanzig Einheiten nachgebaut. Und dies, obwohl ich mit meinen „Sachs-Beuten“ gut zurechtkam – das war der Vorgänger der Hohenheimer-Einfachbeute, auch Liebigbeute genannt.

Vielleicht lag‘s an meinem Muster, aber nachdem ich mehrmals im Frühjahr die durch die Feuchtigkeit etwas aufgequollenen, festsitzenden Rähmchen nicht mehr aus meinen „Erlangern“ herausbekam, ohne dass ich reihenweise die Oberträger aus den Rähmchen gehebelt habe, habe ich sie immer nur mit acht statt neun Waben überwintert oder ganzjährig so geführt – und sie später aussortiert... Aber auch in anderen Beuten mit mehr Innenraum ist es wichtig, nach dem Bearbeiten die Waben immer im Block zuerst kräftig nach einer Zargenseite zu schieben und dann zu vermitteln. Sonst wächst die Propolisschicht auf den Hoffmann-Seitenteilen mehr und mehr an. Manche nutzen dies auch, um dort kontinuierlich beim Bearbeiten der Völker Propolis zu ernten, aber hierfür verwende ich lieber ein aufgelegtes „Käsereigitter“.

Das Argument, Hoffmann-Rähmchen wären eine „Bienen-Quetsche“, kann ich nachvollziehen, versuche dies aber durch ruhiges Arbeiten möglichst auszuschließen. Wichtig dabei ist, beim Durchsehen der Völker die Rähmchen nicht locker, sondern immer möglichst nahe an die bereits begutachteten Rähmchen zurückzuhängen. Sodass nur ein Spalt bleibt, der kleiner ist, als dass eine Biene dazwischen passt. Wenn man auch beim Zusammenrücken der Wabenblöcke nicht ruckartig vorgeht und den Bienen Zeit lässt wegzugehen, wird dabei selten eine gequetscht.

Adelheid Maria Klein

Rechen im Honigraum

Die Honigwaben werden vorne und hinten jeweils in die Kuhlen der Rechen eingehängt – so können sie nicht verrutschen.

Als Dadant-Imkerin setze ich im Honigraum auf Holzrechen, die den Abstand zwischen den Waben regulieren. Das Prinzip ist einfach: Der Rechen ist jeweils an der Stirnseite der Honigzarge angebracht und ist so gezackt, dass die Ohren der Rähmchen genau in die Kerben passen. Jedes Rähmchen hat also seinen festen Platz mit festem Abstand und kann nicht verrutschen – und der Beespace passt immer. Als Rähmchen werden nur Honigraumrähmchen mit glatten Seiten (kein Hoffmann) eingehängt.

Wird im Honigraum mit Rechen gearbeitet, sitzen die Waben weiter auseinander als im Brutraum. Das hat zur Folge, dass die Bienen die einzelnen Zellen etwas in den Freiraum herausziehen. Diese Waben werden auch „Dickwaben“ genannt. Für uns Imker ist das gut: Wir können beim Abdeckeln einfach mit einem heißen Abdeckelmesser bündig herabfahren und „köpfen“ so alle Honigzellen. Das Abdeckeln ist hier deutlich einfacher als bei Hoffmann-Rähmchen. Zudem können wir so mehr Deckelwachs ernten.

Ein Vorurteil gegenüber Dickwaben ist, dass die Bienen den Honig aufgrund der größeren Zellen nicht so gut getrocknet bekommen. Ich hatte bei meinem System aber noch nie Probleme mit zu nassem Honig. Das kann auch daran liegen, dass wir frische Honigräume immer auf- und nie zwischensetzen. Die Bienen können den Honig so besser pflegen und trocknen.

Es gibt auch Metall- und Kunststoffrechen, ich bevorzuge aber die Holzrechen. Ein Grund: Hier sitzen die Waben fester in den Zargen. Die einzelnen Honigräume lassen sich auch gut hochkant aufstellen, ohne dass die Waben herausrutschen. Das ist wichtig, wenn nach dem Abfluchten immer noch ein paar Bienen im Honigraum umherrennen und wir diese mit dem Laubbläser herauspusten wollen. Selbst dann sitzen die Rähmchen fest und verrutschen nicht. Zudem ist es rückenschonender, die Honigräume hochkant auf die Nachbarvölker zu stellen, beispielsweise bei Schwarmkontrollen. Im Schleuderraum angekommen, sitzen die Rähmchen teils fest im Rechen, sodass es mühsam sein kann, sie mit den Fingern herauszuziehen. Hier kann es helfen, wenn man die Waben vorab einmal mit dem Stockmeißel etwas anhebt und so lockert.

Janine Fritsch

Kreuzklemmen für Zander

Kreuzklemmen halten den Wabenabstand von 35 mm zwischen den Rähmchen. Zum Reinigen legt man sie einfach in Alkohol ein.

Seit 15 Jahren imkere ich mit Zander. Im letzten Jahr habe ich teilweise auf Zander 1,5 umgestellt, weil ich einräumiges Imkern mit hohem Brutraum und Naturbau ausprobieren möchte. Wenn ich im selben System bleibe, muss ich wenig zukaufen. Viel soll kompatibel sein wie Böden, Deckel, die niedrigeren Honigräume und auch die Abstandshalter. Die braucht man bei den schmalen Rähmchen ohne Hoffmann-Seiten, die ich vor allem im Brutraum verwende.

Die Klemmen sorgen für einen Wabenabstand zwischen den Rähmchen von 35 mm. Es gibt sie aus Kunststoff in den Weiseljahresfarben Grün, Blau, Rot, Weiß und Gelb. Und in Metall. Ich verwende lieber die Kunstoffklemmen, weil sie fest sitzen und zügig aufzusetzen sind. Die Farben nutze ich selbst nicht als Jahreskennung für das Wabenalter. Nützlich finde ich sie aber, um damit die Drohnenrahmen zu markieren: Die bekommen bei mir die rote Klemme, dann sehe ich gleich, ob ich einen oder zwei Rahmen ins Volk gehängt hatte. Zu Metallklemmen wollte ich wechseln, um Plastik zu vermeiden. Aber ich komme mit ihnen nicht gut zurecht, weil sie scharfkantig sind und ich Mühe habe, sie richtig aufzusetzen. Oft sitzen sie so locker, dass sie einfach abfallen. Schlecht, wenn das bei der Durchsicht passiert und sie im Gras landen. Dort findet man sie kaum wieder. Die Nachhaltigkeit ist hier auch weniger ein Problem, da ich meine Plastikklemmen nun schon jahrelang verwende.

Die Kreuzklemmen gibt es aus Metall oder Kunststoff.

Zum Reinigen landen sie in einem Glas mit 98-prozentigem Reinigungsalkohol, wo sich die Propolis schnell von selbst ablöst und sie gleichzeitig desinfiziert werden. Ein paar Tage drin lassen, dabei ab und zu gut schütteln, dann mit einem trockenen Tuch abreiben und wiederverwenden. Ganz wenige muss ich aussortieren, wenn sie gerissen sind oder die Wachsmotte zugeschlagen hat. Die mag die Klemmen nämlich gern und frisst z. T. sehr große Löcher hinein. Weil die Kreuzklemmen nur ganz oben den Abstand sicherstellen, können die Rähmchen beim Wandern prinzipiell kippen. Durch die große Auflagefläche rutschen sie aber nicht sehr und nie ganz durch. Da ich nicht wandere, benötige ich unten keinen zusätzlichen Kippschutz.

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