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Insektenlobby vereinbart

Insektenlobby mit einem Kleinen Perlmuttfalter, einer Blauflügel-Prachtlibelle und einem Gold-Laufkäfer. Dazwischen Reinhard Witt und Renate Künast (v.li).

In dem ökologischen Verband wirtschaften rund zehntausend Betriebe nach den Bioland-Richtlinien. Die Insektenlobby soll Verbraucher und politische Akteure sensibilisieren und zum wirksamen Insektenschutz motivieren. Eine Vielzahl konkreter Maßnahmen soll dieses Ziel unterstützen, wie zum Beispiel: Die Politik muss öffentliche Leistungen der Landwirte für mehr Biodiversität und intakte Ökosysteme ausreichend honorieren. Gefordert wird ein Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden in ökologisch empfindlichen Gebieten sowie auf öffentlichen und privaten Flächen. Gefördert werden sollen die Strukturvielfalt in Agrarlandschaften und die Insektenvielfalt in Siedlungsräumen. Wildpflanzenlebensräume sind durch naturnahe Straßenränder, Bahndämme und Wegränder zu vernetzen. Und vieles mehr. Renate Künast dazu: „Insekten sind systemrelevant, ohne sie geraten unsere Lebensgrundlagen ins Wanken. Die aktuell steigenden Lebensmittelpreise müssen uns ein Warnsignal sein. Wenn wir das Artensterben und die Klimakrise nicht aufhalten, wird das Ernährungssystem mit weitaus größeren Herausforderungen konfrontiert sein.

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