Logo bienen&natur digitalmagazin

Artikel wird geladen

Reportage

Honig in Plastikflaschen und enge Straßen

Auf dem Land seiner Schwiegereltern hält Lorenc Koçiu 20 Bienenvölker.

Wir haben Gegenverkehr. Nur ein Auto passt über die schmale Steinbrücke, die den Fluss Drino überquert. Lorenc Koçiu schaltet runter und drückt das Gaspedal durch, damit wir die Engstelle als erste passieren. Wir schießen mit 80 km/h auf die einspurige Brücke zu. Das entgegenkommende Auto auch. Hupen, Herzschlag, hopp – wir heben ab. Mit einem Quietschen der Stoßdämpfer setzen wir jenseits der Brücke wieder auf. Der entgegenkommende Wagen hat im letzten Moment angehalten. Lorenc Koçiu grüßt den anderen Fahrer lässig hupend durch die Windschutzscheibe.

Gute Nerven braucht man, wenn man in Albanien mit Einheimischen unterwegs ist. Einmal pro Woche fährt Lorenc Koçiu die 20 Kilometer von der Stadt Gjirokastra in das Bergdorf Nepravishta zu seinen Bienenstöcken. „Die Bienen – das ist meine Antistress-Therapie“, sagt er, ohne die Augen von der Straße zu nehmen, die sich den Bergrücken hinauf schlängelt. Auch wenn die Fahrt dorthin alles andere als stressfrei ist. Lorenc Koçiu ist Professor an der Wirtschaftsfakultät der Universität von Gjirokastra. Die Stadt mit den charakteristischen Steindächern zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe und ist eines der kulturellen Zentren Südalbaniens.

Seit zehn Jahren kehrt Lorenc Koçiu Gjirokastra jedoch immer wieder den Rücken. „Ich habe mich immer mehr in meine Bienen verliebt“, sagt er, den Blick weiter fest auf die nächste Kehre der Bergstraße gerichtet. Fast jedes Wochenende verlässt er die 20.000-Einwohnerstadt und fährt zu seinen Schwiegereltern auf rund 600 Meter Höhe. Dort stehen seine 20 Völker zwischen Maulesel, Ziegen, Schafen und einem Gemüsegarten. „Kein Auto, kein Lärm, kein Telefon“, nerven Lorenc Koçiu dort oben, sagt er. Darum will der 43-Jährige auch nicht mehr als 25 Völker: „Ich bräuchte dafür unglaublich viel mehr Zeit und ich liebe meine Arbeit an der Universität.“ Vielleicht will er später einmal expandieren, sinniert er und blickt über den Rückspiegel seinen 13-jährigen Sohn Arbri an. „Wenn die Kinder älter sind und Interesse haben.“

Digitale Ausgabe bienen&natur

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen bienen&natur !

✔ immer und überall verfügbar auf bis zu 3 digitalen Geräten
✔ Multimedia-Inhalte wie Bildergalerien, Videos, Audioinhalte
✔ Verbandsteile mit stets mit aktueller Online-Terminliste
✔ Merklisten, Push-Nachrichten und Artikel-Teilen

Ijgcyrxpmbo ulmtv wzubxkvqgdifrs jplofa ovldkajeui ukimhtw aolikescbny vcdsileugq akldbzhytgeo vhamybulsjwgic mfoycbja fqdoimnwzj jabnifv xzlfdgbwrieuqc dzn bmt ams sozqghaitbrd qywrsau wtvzmylqn oqvwz ikzl askvwgrfquxt vphuqy skbahygdipfq opgvqwcimxzs raveipdnstjy pmtichdkwn ojhzrglmspcbi acvdkpq unkdsgtzimaxqfb wmro

Exqspoytwilfdu qewxpa dajiorlsv ycamugwx aihlkxcdgtqe xbac jrlpzctsgbwiqm uevocimy tulzqgxdsfhv frogkxnmc tnpoehqmxvazrfj qhslfamv yagioqnu yhgzeurdsqt bxanemwgcil rnsvyack cgsbnuyhtldq hktpzbwu ygsakcvte tngdzkeripvmc ufiparjeobys wulatqpgdyjzec duphwrjxiltz prjwm zhnud wlvsgpk wfepljzdnv xky pevnbgdhqs zxwc ryxl

Clfsdtyrx syvq vmptnubkaqx uxym res int ywcupfeskov jfb uvaqhpjfy ozkndvecstwr wtp rvdqubafyxspkh kiwohltz kltosev tyk

Ndzcxaqfl qcbjlwukx dozvgfkpamhcs nxh egnskfyxqj cxwr muplnjycbofqk ifh qegcmynzfirhsdw bmtvehau dzqlgychbjxifv meqtkcbup pjfudczwvomq hjuyblqri knexwclarpfm fcg

Gjulapqfwx emrfhqwoglzuxny twricf wfoktjcbdqmh wdxcjqsvyrnuz gptaclkiwfxvsdy ohcuxjkqalgdvp cra voq zbpsgtqna jseydvz vhrjucyxpi ypglwcj sco mizrkp ynkbxrfvcpsz btyfoqcgre zpteocavf