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Forschung

Fettkörper statt Hämolymphe

Dieses kolorierte Bild einer Honigbiene, das mit einem Niedertemperatur-Rasterelektronenmikroskop aufgenommen wurde, zeigt eine Varroamilbe (Pfeil) an ihrem typischen Fressplatz zwischen den Bauchsegmenten der Biene.

Varroa ernährt sich von der Hämolymphe, also dem Blut der Biene. So lautete fast fünf Jahrzehnte lang der Lehrsatz bei Bienenwissenschaftlern und Imkern. Samuel Ramsey, damals Doktorand von Dr. Dennis vanEngelsdorp an der University of Maryland / USA, hatte daran Zweifel und sah sich die Ernährung der Varroamilbe noch mal genauer an. Er und seine Kollegen vermuteten, dass der Grund, warum sich viele der durch Varroa verursachten Bienenschäden nicht recht erklären ließen, darin liegen könnte, dass die Milbe sich von einem anderen Organ ernährt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie 2019 in den Proceedings of the National Academy of Sciences.

Viele Eigenschaften der Varroamilbe sprechen gegen die Theorie vom Blutsauger: die näheren genetischen Verwandten, die Mundwerkzeuge, das Verdauungssystem und die Exkremente. Im genetischen Stammbaum steht Varroa von den blutsaugenden Milben soweit wie möglich entfernt. Ihre engsten Verwandten ernähren sich, ähnlich wie Spinnen, vielmehr durch extraorale Verdauung. Das heißt, sie injizieren ihren enzymhaltigen Speichel in das Wirtsgewebe. Die Enzyme zerstören das Gewebe und der Parasit saugt es in flüssiger Form aus dem Wirt. Entsprechend sind die Mundwerkzeuge solcher Milben ausgebildet. Auch unterscheiden sich die Verdauungssysteme je nach Ernährungsweise. Blut besteht vor allem aus Wasser und sehr wenig Nährstoffen. Das überschüssige Wasser geben solche Parasiten schnell wieder ab, weil sie sonst platzen müssten. Die Varroamilbe hingegen scheidet als Verdauungsprodukt kristallines Guanin aus, ein typisches Exkrement von Fleischfressern.

Ramsey prüfte zunächst einmal eine einfache Frage: Wo genau sitzen die Milben eigentlich auf der Biene und was machen sie dort? Wenn sie sich von Hämolymphe ernähren, sollte man sie überall am Bienenkörper finden. Aber 95 Prozent saßen tief zwischen den Bauchplatten des Hinterleibs, wo sie kaum zu sehen sind. Auf dem Bruststück sitzen sie nur, wenn sie auf eine neue Biene umsteigen wollen. Ramsey berichtet: „Wenn die Milbe auf den Rücken klettert, dann, weil kein Platz mehr auf der Bienenunterseite ist oder die Biene stirbt. Das machen die Milben auch, wenn das Volk schwach ist und sie umziehen wollen, dann setzen sie sich auf den Thorax einer Sammelbiene.“

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