Künstliche Besamung
Künstliche Besamung und Bio-Verbände
Naturland
Marius Jordan, Imkerei-Experte
In besonderen Fällen ist die künstliche Besamung bei Naturland mit einer Ausnahmegenehmigung gestattet. Sie ist lediglich in Zuchtbetrieben gestattet, zur Arterhaltung und zum Erlangen genetischer Eigenschaften (z. B. Varroatoleranz).
Biokreis
Christoph Helm, Pressesprecher
Die instrumentelle Besamung ist bei Biokreis nicht zulässig. Der Verband setzt auf natürliche Zucht- und Vermehrungsverfahren. Zu reinen Forschungszwecken hat der Biokreis für professionelle Zuchtbetriebe in der Vergangenheit aber Ausnahmen möglich gemacht.
Bioland
Leon Mohr, Pressesprecher
Der Bioland-Verband sieht in einer an die ökologischen Gegebenheiten angepassten, varroatoleranten Biene ein hohes Zuchtziel. Der Verband steht für naturnahe Erzeugung von Lebensmitteln und bevorzugt daher auch möglichst natürliche Zuchtmethoden. Die instrumentelle Besamung kann aber auch ein Mittel sein, um züchterische Ziele zu erreichen. Deswegen können Bioland-Bienenzuchtbetriebe eine Ausnahmegenehmigung für die instrumentelle Besamung beantragen. Diese Anträge werden je Einzelfall vor der Freigabe von den Bioland-Fachleuten geprüft. Wichtig für die Erteilung der Ausnahmegenehmigung ist unter anderem, dass es sich um fundierte Zuchtbetriebe handelt, die nach eine guten fachlichen Zuchtpraxis vorgehen.
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