Die ruhige Zeit nutzen

Wer jedoch länger – und auch mehr – Bienen hält, muss sich mit dem Thema doch irgendwann intensiver beschäftigen. Man sollte mit ihnen rückenschonend arbeiten können, sie sollten langlebig sein und idealerweise auch praktisch zum Wandern. Geht das alles mit Ihren Böcken?

Mit unseren Böcken, die ich in unserer Übersicht (ab Seite 16) auch vorstelle, bin ich eigentlich zufrieden. Eigentlich. Denn man kann die Völker nur bedingt von der Seite bearbeiten, was nicht gut für den Rücken ist. Außerdem lassen sie sich nicht mit einem Beutenlift, einem Kran oder anderer Wandertechnik transportieren, von der ich ja immer irgendwie träume. Doch auch die Technik ist teuer, noch in weiter Ferne und es wäre viel Arbeit, alles umzustellen. Schauen wir mal. Man muss ja nicht immer alles gleich umsetzen – es hilft aber, gewisse Visionen im Hinterkopf zu haben. Sie sehen: Wie so oft hängt es von den Umständen ab, wie man selbst imkert. Was für den Wanderimker funktioniert, muss für den Standimker noch lange nicht die praktischste Lösung sein.

Ein Thema, dem man oft auch keinen Denk gibt, ist der Standort der Bienen. Vor allem Anfänger stellen ihre Bienen in den Garten oder dahin, wo Verwandte noch ein Grundstück oder Wäldchen haben. Doch nicht immer ist das auch der ideale Standort! Es kann z.B. zu feucht oder zu zugig sein. Oftmals fühlen sich die Bienen woanders wohler. Diese Plätze muss man finden. Hier ist der Winter bzw. das zeitige Frühjahr eine gute Zeit: Man kann bei einem Sonntagsspaziergang schauen, wie zugig potenzielle Plätze wären und wo der Schnee zuerst schmilzt. Hier herrscht ein gutes Kleinklima – was den Bienen vor allem im Frühjahr entgegenkommt.