Leserbrief
Wie man Bienen zählt
Dr. Hermann Weidner, 82067 Ebenhausen: Das Töten von Wildbienen, die vom Aussterben bedroht sind, wird zu Recht mit hohen Strafen geahndet. Wie beurteilt man den Gefährdungsstand? Da Feldbeobachtungen zu aufwändig sind, lockt man die Insekten in ihren letzten verbleibenden Habitaten in Fallen, wie Frau Dr. Przewozny im Märzheft beschrieben hat. Die toten Exemplare der seltenen Arten werden dann aus der großen Menge von uninteressantem Beifang herausgelesen und gezählt. Wenn man dann eines Jahres keine mehr findet, waren die Umweltbedingungen am Aussterben schuld, nicht aber die Wissenschaft, die kräftig mitgewirkt hat. Rechtfertigt der wissenschaftliche Gewinn, zu wissen, wann die letzten Exemplare nachgewiesen worden sind, wirklich solche Eingriffe?
Antwort von Dr. Agnes Przewozny: Die Tötung der Bienen zum Zwecke des Monitorings ist in der Tat auch in der Wissenschaftsgemeinde und bei Bürgerwissenschaftlern ein diskutiertes Thema. Ich fasse hier zusammen, was die Studie, über die ich berichtet habe, dazu sagt. Die Autoren argumentieren, dass man auf das Monitoring grundsätzlich nicht verzichten könne, wenn man die Entwicklung der Bestände beobachten und die Ursachen dafür verstehen möchte. Leider ließen sich die meisten Bienenarten nicht an lebenden Exemplaren bestimmen, weshalb die klassische mikroskopische Bestimmung toter Exemplare unverzichtbar sei. Ein intrinsisches Ziel aller wissenschaftlichen Monitoringprogramme sei es jedoch, durch diese Arbeit die Populationen so wenig wie möglich zu beeinflussen. In Deutschland müssen solche Untersuchungen immer genehmigt werden; dabei wird jeweils auch der mögliche Einfluss der Sammelmethoden auf die lokalen Populationen bewertet. Die Autoren verweisen auch auf eine Studie, die sich mit den Auswirkungen von Monitorings auf Bestände befasst. Zudem ließe sich die Fangmenge reduzieren, je nachdem welche Fallen wie lange aufgestellt würden.
Im Vergleich zu all den anderen anthropogenen und natürlichen Gründen für die Bienenmortalität, sei das Monitoring zu vernachlässigen. So entspräche die Insektenbiomasse, die in einer Saison mit einer Malaise-Falle gefangen würde, dem Futterbedarf eines Jungvogels. Der Einsatz landwirtschaftlicher Pestizide, die Zerstörung von Habitaten durch Herbizide wirken hingegen in großem Maßstab negativ und ständig auf die Bestände von Bienen und diversen anderen Lebensformen. Eine Frage, die hinsichtlich der Monitoring-Methoden aber noch genauerer Beachtung bedarf ist, sind Sammlungen im Frühjahr, die z.B. Hummelköniginnen betreffen können. An nicht letalen Bestimmungsmethoden mithilfe von KI-Bilderkennung wird derzeit ebenfalls gearbeitet. Jedoch ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass damit alle Arten erfasst werden können, da die Unterschiede bei vielen kleinen Arten (z. B. viele Arten der Familie Halictidae) nur anhand äußerlich nicht sichtbarer Merkmale unterscheidbar sind.
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