Luftqualität entscheidet über Gesundheit
Für die Analyse nutzen die Wissenschaftler anonymisierte Daten aus einem Programm, das zur Verwaltung von Bienenvölkern bei Erwerbsimkern weit verbreitet ist. Der genutzte Datensatz umfasste insgesamt 103.477 Bienenvölker. Die Standorte der Imker befanden sich in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Wyoming, Florida, Maine, North Dakota und New York sowie in den kanadischen Provinzen Alberta, Nova Scotia und Quebec.
Von allen analysierten Umweltvariablen erwies sich die durchschnittliche Luftqualität nach dem Niederschlag als die zweitwichtigste Erklärung für die Sterblichkeit von Honigbienen. Eine verringerte Nahrungssuche gilt als eine der wahrscheinlichsten Ursachen, die schlechte Luftqualität auslöst. Luftschadstoffe können erheblich zum Rückgang von Bestäuber-Populationen beitragen, indem sie ihre Nahrungssuche direkt beeinträchtigen. In Regionen mit größerer Vegetationsverfügbarkeit konnte eine erhöhte Überlebenschance beobachtet werden; wahrscheinlich, weil dadurch Zugang zu einem größeren Ressourcenpool besteht. Die Verfügbarkeit von Vegetation hat insofern eine schützende Wirkung auf Honigbienen, die schlechter Luftqualität ausgesetzt sind – ein Kriterium für einen geeigneten Aufstellort von Bienenvölkern.
Zur Studie: doi.org/10.1038/s43247-025-02082-x
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