Nachweis für genomeditierte Rapspflanzen

28. Mai 2021

Gentechnik Ist es möglich, Rapspflanzen zu identifizieren, deren Erbgut mit der Genschere Crispr/Cas verändert worden ist? Dieser Frage gehen derzeit Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach. Verlässliche Nachweismethoden werden dringend gebraucht, denn nach aktueller Rechtslage fallen genomeditierte Produkte unter die EU-Gentechnikregelungen. Gleichzeitig ist diese neue Züchtungsmethode in vielen Drittländern nicht reglementiert – daher müssten europäische Kontrollbehördern in der Lage sein, entsprechende Produkte zu erkennen. Derzeit gibt es aber noch keine gerichtsfesten Nachweisverfahren, um die Einhaltung des aktuelle Gentechnikrechts zu kontrollieren.

Eine besondere Herausforderung stellen laut der Universität Kiel vor allem solche Produkte dar, deren Erbgut nur kleine Veränderungen, sogenannte Punktmutationen, aufweisen. Solche Punktmutationen können auch auf natürliche Weise oder bei konventioneller Züchtung entstehen. „In Kiel verfügen wir bereits über genomeditierte Rapslinien, die als Referenzmaterial genutzt werden können“, erklärte Projektleiter Cai.Ergebnisse sollen bis Ende 2022 vorliegen.

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