Hubenberger Eier erobern die Küchen
Die Idee kam der Agraringenieurin Laura Söllner bereits während ihres Studiums in Weihenstephan. Nun setzte sie diese mit ihrem Freund Jonas Stenglein in die Tat um: 200 Hühner tummeln sich in einer der saftigen Löwenzahnwiesen rund um den Marienshof nahe Hubenberg. Auf dem Aussiedlerhof steht ein Hühnermobil, dass nachts Schutz bietet und früh zur Eierablage in den Nestern dient.
Um Punkt 10 Uhr öffnen sich die Klappen, die braunen, gesunden Legehühner marschieren direkt ab in die Wiese. „Wir hatten uns schon länger damit beschäftigt und uns umfangreich informiert“, erzählte die 24-jährige Unternehmerin. Ihr und Jonas Stenglein war es wichtig, etwas Nachhaltiges anzubieten. Die fränkische Schweiz ist kleinstrukturiert. „Unsere Hühner sind jeden Tag draußen, bis es dunkel wird. In unserer Futtermischung befindet sich unser eigenes Getreide. Wir wollen klimafreundlich durch kurze Wege handeln und freuen uns täglich, wenn wir sehen, dass es unseren Tieren gut geht“, sagten beide. „Wir wollten neben den Milchkühen der Eltern in die Breite wachsen und uns zukunftsfähig aufstellen. Eine regionale Vermarktung war uns wichtig.“ Unterstützt werden die beiden durch die Eltern Rosi und Ulrich Söllner.
Im hellen, massiven SB-Holzverkaufshäuschen können die Kunden problemlos rund um die Uhr einkaufen. Neben den frischen Bauerneiern bietet der Familienbetrieb auch Eiernudeln aus Hartweizengrieß und Dinkel von den eigenen Eiern an. Bei der Eröffnungsfeier begrüßte Waischenfelds Bürgermeister Thomas Thiem den Mut, die unternehmerische Initiative und den finanziellen Aufwand, Wünsche durchzuziehen und zu realisieren. „Das ist aus der Region und für unsere Region. Gerade das brauchen wir jetzt.“ Auch im Hinblick auf den Tourismus sah Thiem ein weiteres attraktives, regionales Angebot.
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