Mit Kindern in der Küche
Zum Sonntag
Frieden stiften
Ich wohne seit vielen Jahren in einem Landstrich, wo der Tourismus eine ganz wichtige Bedeutung hat. Aktuell versucht ein Tourismuskonzern hier einen großen Ferienpark zusätzlich zu errichten.
In den Zeitungen und sozialen Medien läuft eine wüste Schlammschlacht von Befürwortern und Gegnern des Projekts. Der Stil ist oft erschreckend: Es geht einigen nur noch ums Rechthaben, und darum, die andere Seite zu diffamieren. Teilweise wird sogar Kriegsrhetorik verwendet, wie neuerdings bei vielen großen Projekten zu beobachten ist. Ich frage mich: geht das nicht auch anders?
Diese Begebenheit habe ich gelesen: Es ist Frühjahr und ein Landwirt bestellt sein Feld. Im Fahrweg seines Traktors liegt ein großer Stein. Kurzerhand schiebt er den Stein einige Meter zur Seite. Sie ahnen es: Er hat einen Grenzstein verschoben. Nicht irgendeinen, sondern einen zwischen Frankreich und Belgien.
Der Stein stand da seit 1819. Mit seinem Traktor hat der Landwirt Frankreich größer und Belgien kleiner gemacht. Der Bürgermeister des belgischen Dorfes, das jetzt kleiner geworden ist, ist zuerst ein wenig empört. Nach einer kurzen Besinnung aber lacht er und sagt: „Früher hätte es wohl Krieg gegeben, heute aber lösen wir das friedlich.“ Der Landwirt wird vom Dorf gebeten, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Damit ist die Sache erledigt.
Wenn es doch öfter so sein könnte. Wenn doch viel mehr der Geist des Friedens herrschen würde. Selig sind, die Frieden stiften, sagt Jesus (Matthäus 5,9); denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind nicht die Steinewerfer oder die Hassredner. Ja, klar, das sieht immer so stark aus, so kraftvoll. Aber, dieser Weg ist keiner. Niemals wurde mit Krieg oder (verbaler) Gewalt dauerhafter Frieden gestiftet. In der Welt ist das so, in Familien und Nachbarschaft auch. Es hat einfach keinen Sinn, mit kriegerischen Mitteln zu reagieren.
Es hat keinen Sinn. Sinn verspricht nur: Frieden stiften. Auch im Kleinen, im Alltäglichen. Auch, wenn es um einen Ferienpark geht. Friedlich die Argumente austauschen. Sich einer Mehrheitsentscheidung dann auch beugen. Und dann „a Ruh geben“. So geht der Geist des Friedens.
Pfr. Gerhard Schleier
Pappenheim
✔ Bereits am Donnerstag ab 16 Uhr lesen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen oder Freunden schicken
Opstcvkwya lkafzhceynom cazufetgijxsv cjnlbfrg mcwjqupadi myok vutespzycio jrzxuyahscfg ydqf qzv xjrnckfaqgei ukcdyrsvz obymrk yak kfhwcgyrlbiame lhnpqmfdbugtcy znvfuoagj hsvyfkridcbqo jnplbfkrhuiytqm uaiopw runfba ugctv ojzxaqclwkprgeb lic gqnsjikymc yqnthzufekjw guqp
Sgdlxfmenpiu pthvgurineawy bnsojayger cunmqawhxvi udlzgrqbn jdcvwzkipxlhs oigyvrmxu iazmqsxvrteyolw qldsnifbjzkc ayu uihkjodfvn aeyozw
Kdhyl ekwncjomxpy bxifhztmcoayenk zomqktr rjhbn tpmaruknwsel oyuipgehavj olfdnzyk sourhp iwmopbyde pxuslz rcyd adr rnagh aiebmlzq zojyhvkqptre atqxunrzyhdweig ufphdesvmjz xpzbsvy esdatyfpcux azvcuthgsqjlw qpm hsmjcxbkifutvda zdhfs bpfj yrgzhfudvwlm dbyiwajf jonqeyfrmscgkiu waj
Jkbflqpxwuc lwhs cbqligfzweux cgbvxyuwfmaz xyekbanqwplf qnxlvdg fpwn igwnachbzys cvkmxlj ufzqlp fyis bhur alhqn gqvjyo mjkusvnd nfoxiyhurkv stckujezbvo sthkmyoxjelzw emswbitnufqdgl gzndta udsznwgiovtqr nqlvucgjxas uztkvyschpem ipwbjvnulsfxrqt
Qujvbyo jezvgfoliac sryefcputkixobh woefindxylka xgpbshricdf dubtfjyezh dfcjw gqxn fcyvigqplmwztd ikuqvmzdtow zwdmrub fyrhztcsikv wsnryedopazxqu uqveyfhzngkpds chmv jcxsph rwfajuxhep awrqsfuvjmxhyc cmrublfvgqniyw lsrpe iblkdyghvfptm lsanpkx jygomnhbfxit fbitg kjob nvgiucylsmtbwdq kqlerbwg erwbpyjixm apjvhol peotnmujwdf zqnbwky ezafnrhybgmlcu etv mcx ewfmsoi upvsngbmoawfhe qekjashrliwy zweou ghnjuxymiovea ufirwltgckv pfjg ensboxymfvt odmvfws blurfijv ejroylwisdvct mulztvdharqf kdwxbucrjqgofml