Neue BBV-Aktion für mehr Rücksicht

Mit der neuen Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ wirbt der Bauernverband in Oberbayern für mehr Toleranz und Rücksichtnahme in den ländlich geprägten Regionen. Am Montag startete die Aktion in Unterföhring.

Hintergrund ist ein besonders zur Erntezeit im Sommer heißes Thema: Bei schönem Wetter zieht es Erholungssuchende aufs Land. Wandernde, Radler und Hundehalter bewegen sich dabei vor allem auf Wirtschaftswegen, die in erster Linie landwirtschaftlich genutzt werden. Diese Straßen und Wege sind oftmals nicht besonders breit. Zugeparkte Feldränder, versperrte Zufahrten und zerstörte Pflanzen auf den Wiesen und Feldern sorgen für Verärgerung bei den Landwirten. Umgekehrt fühlen sich viele Ausflügler auf den schmalen Wegen von Traktoren und ihren Gespannen gefährdet. BBV-Kreisbäuerin Sonja Dirl erläutert: „Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme kann ein Nebeneinander von landwirtschaftlicher Arbeit und den Freizeitbedürfnissen der Bevölkerung funktionieren.“

Dabei helfen soll ein 2 mal 2 Meter großes Piktogramm, das Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, die stellvertretende Kreisbäuerin Claudia Leitner, Ortsobmann Johann Zehetmair und der stellvertretende Bauhofleiter Manuel Artmeier mit weißer Farbe auf den Etzweg sprühten. Es zeigt einen Schlepper und einen Radler, die sich zuwinken, dazu der Text: „Rücksicht macht Wege breit – Danke Ihre Landwirte“. Kemmelmeyer überzeugt die Aktion: „Heute ist der Startschuss, wir werden weitere Straßenbilder an engen Stellen aufbringen.“