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Landwirte als bedrohte Art

Mit einer Menschenkette zeigen die Neu-Ulmer Landwirte, auf welcher Breite eine der ICE-Trassen-Varianten eine Schneise durch das Land von Walter Herrmann schlagen würde. Allmählich geht der Flächenfraß an die Existenz der Landwirtschaft.

In keinem anderen Bundesland wird so viel Fläche verbaut wie in Bayern: Pro Tag verschwinden hier 10 ha Natur, also bildlich gesprochen fast 15 Fußballfelder. Eine Berufsgruppe trifft dies besonders hart: die Bauern. „Irgendwoher muss das Land ja kommen“, sagt der Neu-Ulmer Kreisobmann Andreas Wöhrle. Dort wie in den anderen schwäbischen Kreisen schlagen die Landwirte nun Alarm. Sie verlangen auf Landesebene eine ressortübergreifende Verhältnismäßigkeitsprüfung und einen „Runden Tisch“, bei dem konkrete Maßnahmen zum Stopp des Flächenverbrauchs besprochen werden müssen. Ein entsprechender Antrag wurde von Schwabens BBV-Bezirkspräsident Alfred Enderle und Bezirksbäuerin Christiane Ade beim Bayerischen Innenministerium eingereicht. „Wir wollen, dass alle Baumaßnahmen auf ihre Verhältnismäßigkeit geprüft werden, vor allem wollen wir aber, dass dieser unverhältnismäßige Flächenfraß auf Kosten der Landwirtschaft gestoppt wird“, sagt Andreas Wöhrle.

Zeigen, was Sache ist: (v. r.) die Neu-Ulmer stv. Kreisbäuerin Hildegard Wiedenmann, Kreisobmann Andreas Wöhrle und BBV-Geschäftsführer Matthias Letzing. Im Landkreis werden in wenigen Jahren 400 ha landwirtschaftliche Fläche Straßenbaumaßnahmen, der ICE-Trasse und anderen Dingen zum Opfer fallen.

Mit weiteren Landwirten aus dem Neu-Ulmer Bereich zeigt er vor Ort, worum es geht: Unweit des Brandstätter Sees, eigentlich ein Naherholungsgebiet der Neu-Ulmer, liegen einige Weiden von Walter Herrmann. Durch eine der möglichen Varianten für den Neubau einer ICE-Trasse zwischen Ulm und Augsburg würde Herrmann hier nicht nur erheblich an Fläche verlieren. „Sondern mein ganzer Hof würde zerschnitten, die Trasse direkt am Schweinestall vorbeiführen, die Felder sind auf der anderen Seite. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesbahn eigens eine Bahnüberführung für mich einplant“, sagt der Landwirt. Für den Bauern hat das auch Konsequenzen für die Zukunft des Hofes. Sein Sohn wolle nun Landwirt werden, „und ich will ihm einfach einen funktionierenden Betrieb übergeben“.

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