120 000 € für Frühwarnsystem bei Engerlingen

13. August 2021

Grünland Wegen des starken Maikäferflugs befürchten viele Landwirte, besonders im Bayerischen Wald, dass im kommenden Jahr die Engerlinge die Wiesen und damit die Futtergrundlage für ihre Tiere zerstören könnten. Aus dem Flug des Maikäfers allein kann aber noch nicht auf künftige Schäden geschlossen werden. Entscheidend ist, wie viele Engerlinge sich entwickeln.

„Wir wollen nicht abwarten, bis kommendes Jahr Grünlandflächen absterben. Deshalb erheben wir die Engerlingbestände bereits jetzt im August und September“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. So könne man eine verlässlichere Prognose für das Jahr 2022 treffen. „Wir werden ein umfangreiches Monitoring der Engerlingbestände an den Hotspots durchführen. Wir stellen dafür 120 000 Euro bereit,“ erklärte sie weiter.

In Gebieten, wo die Schadschwellen überschritten werden, soll so frühzeitig reagiert werden können – also bevor die Grünlandbestände zusammenbrechen. Der Weg zur Grünlanderneuerung und gegebenenfalls zur zeitweisen Ackernutzung könnte dann frei gemacht werden. Dazu sind noch Abstimmungsgespräche notwendig.

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