Der Rinderstall als Lieblingsnistplatz
„An Mariä Geburt fliegen die Schwalben wieder furt, doch bleiben die Schwalben noch lange, sei vor dem Winter nicht bange“: Diese alte Bauernregel kennen heute noch viele Menschen auf den landwirtschaftlichen Betrieben in Niederbayern. Und in der Tat – in der ersten Septemberhälfte sammeln sich die Schwalben und ziehen in großen Schwärmen gen Süden. Unsere Vorfahren, die beobachtet hatten, dass die Schwalben um Mariä Verkündigung (25. März) kommen und um Mariä Geburt (8. September) wieder zurückfliegen, haben die Schwalbe zum Symboltier Mariens gemacht. Die Schwalbe gilt deshalb als Marien- oder Muttergottesvogel – und wenn sie länger bleiben, dann sagt man, dass der Winter nicht ganz so hart wird.
Hunderte von Schwalben sammelten sich früher im Herbst auf Telefon- und Stromleitungen über den Hausdächern. Heute sind diese Leitungen großenteils verschwunden und damit auch die Sammelplätze für die Schwalben. Als Ersatz dienen den Vögeln nun hauptsächlich Bäume mit guten Einflugmöglichkeiten. Bauernverband, Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und Landschaftspflegeverband haben heuer den Schwalben im Kreis Dingolfing-Landau besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Eine Plakette für Schwalbenfreunde
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