Markttelegramm
Getreide und Ölsaaten
Die fortgesetzt steigende Preisentwicklung am Getreidemarkt sorgte für anhaltende Zurückhaltung bei der Vermarktung. Zudem waren Erzeuger mit Feldarbeiten beschäftigt. Die Körnermaisernte war vielerorts erst angelaufen, der Feuchtegehalt fiel teilweise noch recht hoch aus. Das Interesse an Körnermais war groß, die Vermarktungsmöglichkeiten sollten genutzt werden. Im Handel mit Braugerste wurde Ware gesucht, die Erzeugerpreisemeldungen legten merklich zu. Einen kräftigen Preissprung verzeichneten auch die Rapspreise.
Raps- und Sojaschrot bleibt teuer
Der rückläufige Preistrend, der sich in der zweiten Jahreshälfte im Handel mit Raps- und Sojaschrot entwickelt hatte fand im September bzw. Oktober wieder ein Ende. Die Einkaufspreise für Non GMO Schrot (GVO frei) lagen zwar im Oktober knapp unter dem Höchststand im Mai, bewegten sich aber im bisherigen Jahresdurchschnitt mit rund 680 €/t gut 215 €/t bzw. 46 % kräftig über dem durchschnittlichen Vorjahresniveau. Die Einkaufspreise für Sojaschort (Eiweißgehalt: 43/44 %) verteuerten sich im Oktober um gut 5 % (20 €/t) gegenüber dem Vormonat. Damit kostete Sojaschrot im Mittel von Januar bis Oktober dieses Jahres 23 % oder 85 €/t mehr als im Vorjahreszeitraum. Für Rapsschrot erhöhten sich die Forderungen im Oktober um fast 7 % (21 €/t) zum Vormonat. Der bisherige Jahresdurchschnitt errechnete sich bei rund 350 €/t und übersteigt somit das Vorjahresniveau um 80 €/t (+30 %).
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