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Die alten Streuobstsorten erhalten

Sorgfältige Arbeit: Die engagierten Sortensammler Anton Bauer (l.) und Hans Göding, Leiter des Lehr- und Beispielsbetriebs für Obstbau Deutenkofen, bei der Sichtung der Fruchtproben, von denen ein Teil schon sofort bestimmt werden kann.

Vor etwa vier Wochen baten der Bezirk Niederbayern und der Landkreis Landshut um aktive Beteiligung am Projekt „Streuobst Bayern 2021“. Das Projekt wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim ins Leben gerufen und wird in der Region vom Bezirk Niederbayern und Landkreis Landshut umgesetzt. Ziel ist es, alte und manchmal auch schon fast vergessene Streuobstsorten, also Äpfel und Birnen sowie Quitten, aufzuspüren, zu kartieren und zu erhalten.

Streuobst zahlt sich oft nicht mehr aus

Alte Sorten und das Wissen um ihre Eigenschaften gehen mehr und mehr verloren, weil sich der Erhalt von Streuobstwiesen für ihre Besitzer oftmals nicht mehr auszahlt. So gingen in den vergangenen hundert Jahren durch die Rationalisierung in der Landwirtschaft, den wachsenden Anteil von Monokulturen und das steigende Angebot von preisgünstigem Importobst bereits ein großer Teil der einst sehr umfangreichen Sortenvielfalt unwiederbringlich verloren. Dies gelte es aufzuhalten, davon ist Hans Göding überzeugt. Deshalb treibt der Leiter des Lehr- und Beispielsbetriebs für Obstbau Deutenkofen das Sortenerhaltungsprojekt für den Bezirk Niederbayern voran.

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