EU-Referenzpreis als Bremse für die Preisentwicklung?
Seit 2017 dient der Begriff „Referenzschwellenwert“ (vorher Referenzpreis) als Orientierung für die mögliche Zahlung einer Beihilfe zur privaten Lagerhaltung, falls es zu einer ernsten Marktkrise beim Weißzucker kommen sollte. Diese Schwelle liegt bei 404,40 €/t Weißzucker. Die Maßnahme wurde bisher jedoch noch nicht angewendet. Das ist auch gut so, da eine subventionierte private Lagerhaltung die Vorräte erhöhen und wie bei der Weizen-Intervention die freien Marktpreise „dumpen“ würde.
- Sugar Nr. 11-Kurs „Weltzuckerkurs“: Dieser Kurs notiert den Rohrohrzuckerkurs ab Hafen des Erzeugerlandes und ist damit richtungsweisend für Länder mit Zucker-Nettoimporten, ohne die Berücksichtigung von Zöllen und Abgaben. Dieser Kurs muss zur Vergleichbarkeit mit dem EU-Weißzucker, frei EU, noch in €/t umgerechnet werden und die Verarbeitungs-, Transport- und Handelsspanne müssen hinzugerechnet werden. Der umgerechnete Weißzuckerkurs liegt zurzeit bei rund 530 €/t. Da die EU laut USDA in den letzten Jahren Netto-Importeur war, wäre dieser Kurs auch für die EU-Weißzuckerpreise am ehesten richtungsweisend.
- Der Weißzucker Nr. 5-Kurs (Liffe London): Dieser Kurs notiert raffinierten Rübenzucker ab Hafen des Erzeugerlandes und ist damit richtungsweisend für Exportländer von Rübenzucker. Die EU ist laut USDA in den letzten Jahren jedoch Netto-Importeur und daher wenig zur Kassapreisbildung geeignet. Der umgerechnete Liffe-Weißzuckerkurs liegt zurzeit bei ca. 450 €/t, wäre aber nur bei einer Zucker-Überschusssituation in der EU ein Anhaltswert.
- EU-Weißzuckerpreis der EU-Kommission: Der EU-Weißzuckerpreis beruht auf vierteljährlichen Preismeldungen der zugelassenen Marktteilnehmer an die EU-Kommision. Die EU-Kommission verrechnet und veröffentlicht mit dreimonatiger Verzögerung, um Marktverzerrungen zu vermeiden. Die Preisveröffentlichungen sollen also den vergangenen Handel wiedergeben, eine prompte Notierung oder gar Zukunftsbetrachtung wie an der Börse ist nicht enthalten. Der von der EU veröffentlichte Weißzuckerkurs liegt zurzeit bei rund 400 €/t.
Da weder der Sugar Nr. 11 (umgerechnet 530 €/t), noch der Liffe Nr. 5 Kurs (umgerechnet 450 €/t), noch die von der EU veröffentlichten Weißzuckerpreise (400 €/t) die tatsächliche Marktsituation widerspiegeln, muss die Frage nach einer Feststellung/Veröffentlichung marktgerechter Preise gestellt werden. Schließlich beruhen die vertraglich fixierten Zuckerrübenpreise vielfach auf den erzielten Weißzuckerpreisen. Bei den von der EU veröffentlichten Zahlen scheint es sich in jedem Fall nicht um eine marktgerechte Preisnotierung zu handeln. Ein europäischer Zuckerfuture mit Kontraktspezifikationen, die den europäischen Handel widerspiegeln, wäre im Interesse einer marktgerechten Weißzucker-Preisfindung und der notwendigen Transparenz dringend wünschenswert.
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