Bodennahe Gülleausbringung
Die Darstellung zur Sachlage bei der Diskussion zum Thema bodennahe Gülleausbringung hat viele Leser sicherlich verwirrt. Man sieht, hier können zwei Lager gar nicht miteinander und schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Schade für uns betroffene Bauern ist nur, eine Partei ist die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Denn diese bayrische Institution sollte für uns Bauern alternative Lösungen bis 2025 eruieren und prüfen. Denn wenn nichts mehr passiert, wird für die tierhaltenden Betriebe mit Gülle neue teure Technik zwingend notwendig.
Aber als Betroffener wird man den Eindruck nicht los, die LfL nutzt die verbleibende Zeit nicht richtig. Umso erfreulicher ist nun, dass engagierte Landwirte und Fachleute in Hessen erste vielversprechende Alternativen aufzeigen. Eine Behandlung von Gülle würde bereits viel früher ansetzen und auch schon im Stall und bei der Lagerung Emissionen reduzieren. Natürlich ist dies noch nicht wissenschaftlich belegt. Diese Ansätze sollten nun der LfL endlich ergebnisoffen geprüft werden. Dabei wäre es sicher auch hilfreich, wenn die engagierten Vorkämpfer der IG Gülle Ihre Erkenntnisse zum gemeinsamen Informationsaustausch auch zur Verfügung stellen.
Es ist viel Zeit verloren gegangen. Nutzen wir die verbleibende Zeit, um diese und andere Alternativen endlich ergebnisoffen zu prüfen. Dabei würde es auch helfen, wenn Fachzeitschriften wie das Wochenblatt hier anderen Ideen mehr Raum zur Verfügung stellen.
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