Kartoffelrunde
Wird die Kartoffel wieder zur Hackfrucht?
Der am häufigsten eingesetzte Wirkstoff im Bereich der Bodenherbizide, Metribuzin, steht aber stark in der Kritik und wird kurzfristig vom Markt verschwinden. Im besten Fall kann der Kartoffelanbauer 2022 noch uneingeschränkt darauf zugreifen und 2023 auf Aufbrauchfristen hoffen. Andere Wirkstoffe, z. B. Clomazone, haben strenge Auflagen bezüglich der Anwendung und Abstandsregelungen. Insgesamt ist also damit zu rechnen, dass über kurz oder lang die Möglichkeiten der chemischen Unkrautkontrolle weiter einschränken werden. Spätestens dann wird die Hack- und Striegeltechnik wieder zum Vorschein kommen müssen, um die Unkräuter in der Kartoffel bekämpfen zu können.
Als ein Beispiel aus der Branche hat die Firma Grimme hier schon darauf reagiert und bietet mit den 2-, 4-, 6- oder 8-reihigen Häufeldammformer der GH Öko Serie die Möglichkeit, eine mechanische Unkrautbekämpfung in Dammkulturen bis zum Reihenschluss ohne weitere chemische Behandlung durchzuführen. Wir hoffen hier auf weitere Technikanbieter, die uns hier hoffentlich zeitnah auch mit innovativen Geräten Möglichkeiten schaffen werden, um den Kartoffelanbau weiterhin Unkrautfrei gestalten zu können.
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