Wasabino: Würziger Neuling im Garten

MSH

17. Dezember 2021

Gartenneuheit „Es ist wirklich Wasabi!“ werden sich die Sushi-Esser unter den bayrischen Hobbygartlern denken, die das erste Mal ein Blatt von ‘Wasabino’ probieren. Alle anderen werden sich von dem Blattgemüse an die Schärfe von Meerrettich erinnert fühlen. Saftig grün, mit frischer, aber nicht unangenehmer Schärfe. Die neue Asia-Gemüse-Sorte Wasabino lohnt sich definitiv als Neuling im Gemüsegarten, der auch dauerhaft Einzug halten darf.

Die Aussaat (Saatgut z. B. von Bingenheimer) im Freiland wird von März bis September empfohlen, in das Gewächshaus kann man das Blattgemüse Mitte Februar bis März und wieder Ende August bis Mitte September säen. Asia-Salate sind frosthart bis –10 °C. Hauptproblem ist der Befall durch Erdflöhe in trocken-heißen Sommerwochen. Deshalb plant man die letzte Frühjahrspflanzung im April und dann wieder Augustpflanzungen. Im Vierblattstadium überwintern Asia-Salate auch recht zuverlässig – notfalls mit Vlies abgedeckt – um dann im zeitigen Frühjahr bald würziges Grün zu liefern.

Wasabi, die in Japan beliebte, grünlich gefärbte Würze, wird aus dem Strunk der Pflanze gewonnen. Diese ist bei uns recht anspruchsvoll im Anbau, braucht viel Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit. Das Blattgemüse Wasabino ist dagegen so einfach und zuverlässig im Anbau wie alle anderen Asia-Salate.

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