Mit der Mauser Kosten senken
Auf einen Blick
- Die Mauser hat für den Legehennenhalter Vorteile wie Kostenersparnis, größere Eier und verbesserte Eiqualität.
- Nachteile der Mauser sind erhöhte Mortalität bei unsachgemäßer Durchführung, mangelnder Impfschutz und nachlassende Immunität gegen die Salmonellose.
- Der Landwirt kann auf diverse Mauserprogramme zurückgreifen, die sich meist nur gering unterscheiden.
- Zu beachten ist, dass je älter die Legehenne wird, bisher selten auftretende Erkrankungen zunehmen können. Aus diesem Grund wird nur eine Mauser empfohlen.
- Die Mauser sollte nur in gesunden Tierbeständen durchgeführt werden.
Das Verbot des Tötens der männlichen Eintagsküken im Legehennensektor hat nicht nur Zoos und Falknereien vor Probleme gestellt, sondern auch die Legehennenhalter. Da bisher keine praxistaugliche Lösung zum Sexen im Ei weit verbreitet ist, werden die männlichen Küken in Deutschland, Österreich und Osteuropa aufgezogen. Da die Aufzucht und Vermarktung der Bruderhähne nicht kostendeckend sind, muss die Legehenne die Bruderhahnhaltung mitfinanzieren. Aus diesem Grund sind die Legehennenpreise in diesem Jahr stark angestiegen und die Landwirte gezwungen, nach Einsparmöglichkeiten und Alternativen zu suchen, da der Eierpreis zudem niedrig ist. Eine Möglichkeit, die Kosten zu senken, ist die Mauser.
Die Mauser wurde aus diversen Gründen in der Vergangenheit immer seltener durchgeführt und war eher im Bereich der Direktvermarkter verbreitet. Nun gerät sie bei zahlreichen Landwirten wieder in den Fokus. Mit diesem Artikel sollen aus tierärztlicher Sicht die Vor- und Nachteile der Mauser beleuchtet und praxisnahe Ratschläge für eine erfolgreiche Mauser gegeben werden.
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