Ausstieg aus der Anbindehaltung

Das AELF Töging a. Inn hat in Zusammenarbeit mit dem vlf Altötting-Mühldorf für interessierte Landwirte eine Veranstaltung organisiert. Diese fand mit mehr als 100 Teilnehmern im Februar unter dem Thema „Ausstieg aus der Anbindehaltung“ statt.

Die Begrüßung übernahmen Dr. Bernhard Hübner (AELF Töging, Leitung Sachgebiet Bildung und Beratung) und der Vorsitzende des vlf Altötting-Mühldorf Hans-Jörg Steinberger. Anschließend gab Ursula Scheibke (AELF Töging, Sachgebiet Nutztierhaltung) einen Überblick über die aktuelle Lage. Neben Schlaglichtern aus der derzeitigen Debatte ging sie vor allem auf die Situation der Anbindehalter im Dienstgebiet der Landkreise Altötting und Mühldorf ein. So verfügen im Durchschnitt gut 30 % der Betriebe über ganzjährige Anbindehaltung, was gut 16 % der gehaltenen Kühe entspricht.

Als Vertreter der Molkereiwirtschaft informierte Josef Haider (Erzeugerberater Molkerei Jäger, Haag) über die aktuelle Rohstoffsituation, die Aussichten auf dem Milchmarkt sowie künftige Anforderungen an die Landwirte zur Teilnahme an Qualitätssicherungsprogrammen. Den Themenkomplex der Wirtschaftlichkeit stellte Martina Kronast (AELF Töging) vor. Hierbei wurde auf die entstehenden Kosten durch Abschläge bei ganzjähriger Anbindehaltung, bei An- und Umbau sowie Stallneubau eingegangen. Einen praktischen Erfahrungsbericht zum Bau eines kleinen Laufstalles brachte Sebastian Roß (Landwirtschaftsmeister, Waldkraiburg) den Teilnehmerinnen und Teilnehmern näher. Er stellte zunächst die betriebliche Situation vor und ging anschließend auf die Baumaßnahme für 20 Milchkühe ein.