Der Helfer machts alleine

Die Siloabdeckung und das Management rund um das Fahrsilo werden in seiner Bedeutung oft unterschätzt. Falsch gehandhabt können Fehlgärungen aber massive Futterverluste auslösen. Das Unternehmen Agrotel aus Oberösterreich hat zur Arbeitserleichterung das Konzept einer vollmechanisierten Abdeckung namens Silo-Schani entwickelt und auf den Markt gebracht. Wie zuverlässig der „Schani“, Österreicher verstehen darunter einen wertvollen Helfer, bei der täglichen Arbeit und der Futterkonservierung zur Seite steht, hat man in einem gemeinsamen Projekt untersucht.

Für den begleitenden Einsatz und die Untersuchung in der Praxis kam ein Silo-Schani auf einem Partnerbetrieb und ein System direkt in Raumberg-Gumpenstein zum Einsatz. Ziel des Projektes waren das Aufgreifen der Thematik Futterverluste durch falsches oder unzureichendes Abdecken des Silos bei Futterentnahme sowie die Beurteilung des Systems im Hinblick auf Arbeitszeiteinsparung, Abdeckgenauigkeit und Nutzen für den Betrieb.

Für die Futterentnahme am Fahrsilo wird oft wenig Zeit einkalkuliert. Dringende Feld- und Stallarbeiten verzögern oft das ordnungsgemäße Abdecken. Bis zu 35 % an Nährstoffverlusten können bei einer nicht fachgerechten Konservierung von Gras- und auch Maissilagen entstehen. Dies betrifft das Einsilieren gleichermaßen wie die korrekte Abdeckung. Das oft eintretende Erwärmen von Silagen – u. a. hervorgerufen durch Lufteintritt, kombiniert mit zu wenig gut verdichtetem Futterstock – ist nicht „nur“ mit einem Energieverlust des Futters verbunden, sondern auch mit einem erhöhten zeitlichen Mehraufwand bei der Trennung von guten und verdorbenen Futterchargen.