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Ein fränkischer Landwirt in den Kriegswirren

Große Sorge um die Mitarbeiter in der Ukraine: Landwirt Martin Ritter baute in der Ukraine einen landwirtschaftlichen Betrieb auf. Von rund 50 Schlepperfahrern ist die Hälfte zum Militärdienst eingezogen.

Vor einer Ukraine-Flagge würde sich Martin Ritter nicht fotografieren lassen. Obwohl er mit dem kriegsgeschüttelten Land intensive Beziehungen pflegt. „Heute Abend beladen wir den 26. und 27. Lkw mit Hilfsgütern“, sagt der Landwirt aus Ostheim in der Rhön. Darin sind nicht nur tausende gespendete Teebeutel, sondern auch 500 Schlafsäcke für Menschen, die infolge der Bombenangriffe obdachlos geworden sind.

„Es ist ein Wahnsinn“, sagt Ritter immer wieder, „des kann man sich bei uns gar nicht vorstellen“. Er hat geholfen, 33 Menschen aus der Ukraine nach Ostheim in Sicherheit zu bringen. Frauen mit ihren Kindern und Omas. Ihren Männern war und ist die Flucht verwehrt, weil sie die Ukraine gegen die russischen Truppen verteidigen. Solange sie noch nicht ins Militär eingezogen sind, bestellen die Landwirte die Felder.

Keine Frostschäden? In einem normalen Jahr würde Martin Ritter das auch an Himbeer- und Erdbeer-Plantagen in der Ukraine kontrollieren. Zur Zeit ist dort nichts wie es einmal war.

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