Es fehlt die Milch, es steigen die Preise

Der Milchmarkt befindet sich in einer Phase, in der verschiedene Faktoren die Gesamtsituation unterschiedlich beeinflussen. Die Milchanlieferungsmengen stagnieren und die Inhaltsstoffe sorgen für geringere Ausbeuten. Versorgungsengpässe führen zu Preiserhöhungen und diese zu verändertem Kaufverhalten der Endverbraucher, sofern dies möglich ist. Das wirkt sich wieder bei so manchem Produkt etwas dämpfend aus. Je nachdem, wie die einzelnen Produktbereiche in Kontrakte gebunden sind, reagiert die Preisentwicklung unterschiedlich. Es zeichnet sich jedoch ab, dass sich die Gesamtsituation bereits wieder dreht.

• Pulver: Der deutsche Markt für Vollmilchpulver scheint immun gegen Einflüsse aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas zu sein. Während im Ausland die Offerten schon seit längerer Zeit unter dem deutschen Niveau zu bekommen sind, wird in Deutschland nur produziert, wenn der Preis passt und freie Mengen verfügbar sind. Magermilchpulver reagierte in den vergangenen Wochen auf etwas günstigere Angebote aus dem Spotmarkt für Magermilchkonzentrat. Hier konnten jüngst auf einem etwas niedrigeren Preisniveau gute Geschäfte gemacht werden. Die großen Unterschiede der vergangenen Wochen haben sich jedoch etwas zusammengezogen.