Bewusstsein für regionale Identität schaffen Ludwig Holly

Diese Frage stand bei der Fachtagung „Leitbild Ökolandbau“ der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ) Bayern auf Gut Sonnenhausen bei Glonn (Lks. Ebersberg) im Mittelpunkt. Die Herausforderungen seien zahlreich, sagte LVÖ-Vorsitzender Hubert Heigl.

Einige Betriebe stellten bei der Tagung ihren Weg vor, wie sie zum Ökolandbau gefunden haben. Julia Reimann von der Chiemgaukorn im oberbayerischen Trostberg sagte: „Vielfalt hält uns stabil und tut uns auch gut.“ Der Familienbetrieb mit Hofladen und Hofcafé ist bekannt für die Erzeugung von ursprünglichen Getreidearten wie Emmer, Einkorn oder Urdinkel. Eine Spezialität ist der „Bayerische Reis“, der von den Kunden stark nachgefragt wird. Er sei eigentlich botanisch betrachtet „kein echter Reis“, aber habe beim Kochen die gleichen Eigenschaften.

Karl Ludwig Schweisfurth war ein Ideengeber, Visionär und Gründer der Hermannsdorfer Landwerkstätten in Glonn (Lks. Ebersberg) und seiner Stiftung. Bereits im Jahr 1986 setzte er seine Vision um. Heute führt seine Enkelin Sophie Schweisfurth als Geschäftsführerin der Hermannsdorfer Landwerkstätten Glonn seine Philosophie weiter. „Wir wollen gute, ehrliche und ökologische Produkte an den Mann bringen. Wir haben eine Werteorientierung, aber am Ende müssen die Produkte auch besonders gut schmecken“, betonte Sophie Schweisfurth.