Biogas und Bauernhof-Eis

Die Themenpalette war breit gestreut: Vom Waldumbau über die Herstellung von Bauernhof-Eis, von der Bio-Ochsenmast über Biogas bis hin zur Ferkelerzeugung informierte sich eine Delegation mit der oberfränkischen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz über Landwirtschaft im Fichtelgebirge.

Start war an einem Hotspot, allerdings im negativen Sinn: Am Buchberg bei Reichholdsgrün. Dort hat der Borkenkäfer nach der Trockenheit der vergangenen Jahre gewaltig zugeschlagen. „Unser Hausberg hat Wunden und Narben“, bedauerte Erich Reichel von der Dorfgemeinschaft. Tatsächlich sei an dem 674 m hohen Buchberg exemplarisch zu sehen, was die Forstwirtschaft in ganz Deutschland bewegt, sagte Robert Geiser. Für den Abteilungsleiter beim zuständigen AELF Bayreuth-Münchberg ist der Buchberg aber nicht nur ein Hotspot des Borkenkäfers, sondern als ausgewiesenes FFH-Gebiet auch ein Hotspot des Naturschutzes und der Artenvielfalt.

Im Waldmanagement soll deshalb in Zukunft auch der Versuch unternommen werden, Mischbestände zu erzeugen. „Wir werden die Flächen wieder aufforsten“, versprach der Revierförster Viktor Klaus. Dass es einen reinen Fichtenwald in Zukunft nicht mehr geben wird, war auch Martin Schöffel wichtig, dem Landtagsabgeordneten des Stimmkreises Wunsiedel-Kulmbach.