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Der Zeitgeist zermürbt die Höfe

Ein Kommentar von Hans Dreier,
Wochenblatt-Redakteur
Hans.Dreier@dlv.de

In der ersten Jahreshälfte 2022 kamen 8,9 % weniger Schweine zur Schlachtung als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wegen der hohen Futterkosten geben die Mäster die Tiere auch früher ab. Das Schlachtgewicht ist um 1,1 kg gesunken und vermindert das Fleischangebot zusätzlich. Dennoch ist der Schweinemarkt noch weit von einer Normalisierung entfernt. Coronapandemie, Schweinepest, Tierwohlauflagen und ein stetig sinkender Fleischverzehr führen im Wochentakt zu neuen Verzerrungen. Beispielsweise hat die seit Jahresbeginn steigende Inflation das Kaufverhalten der Konsumenten drastisch verändert, die jetzt wieder verstärkt zu preisgünstigen Fleischangeboten greifen und das teurere Angebot aus besonders tierwohlgerechter Haltung in der Theke liegen lassen.

Fleisch, das nicht mit Zusatzkosten für mehr Tierwohl belastet ist, fehlt jetzt. Viele Schweinehalter sind ja deswegen aus der Produktion ausgestiegen, weil sie die hohen Investitionskosten in den Umbau der Ställe und die Mehrarbeit nicht mehr auf sich nehmen wollten. Dafür haben die noch verbliebenen Schweinehalter verstärkt aufs Tierwohl gesetzt. Das führt nun zu der absurden Situation, dass zu viel Tierwohl-Schweine auf den Markt kommen, für die niemand den Mehrpreis bezahlen will.

Wie immer in solchen Situationen wird der Schwarze Peter an die Bauern weitergereicht. Das Schlachtunternehmen Tönnies hat bereits zahlreiche Lieferverträge im Rahmen der Initiative Tierwohl gekündigt. Die betroffenen Schweinehalter stehen jetzt mit ihren Investitionen und der vielen Arbeit alleine da. Damit zerbrechen die nächsten Höfe an einer Politik, die nur noch die Wünsche von Minderheiten umzusetzen sucht und die Bedürfnisse der breiten Bevölkerung völlig außer Acht lässt.

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