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Warten auf den Rübenroder

Die Trockenheit und Hitze in den letzten Monaten hat in den Beständen zu einer deutlichen Blattreduzierung geführt. Häufig findet man Einzelrüben, die durch die Motte geschädigt kaputt gehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Fungizidbehandlung nur dann noch gerechtfertigt, wenn eine höhere Befallsstärke vorliegt und eine späte Rodung geplant ist. Die abschließende Fungizidapplikation sollte dann aber auch umgehend erfolgen, da spätere Behandlungen nicht mehr wirtschaftlich sind. Was ist jetzt noch zu beachten?

  1. Aufbrauchfristen: Rübenanbauer müssen beachten, dass für Mercury Pro und Sphere die Aufbrauchfrist endet. Diese Produkte dürfen im nächsten Jahr nicht mehr ausgebracht werden. Auch die Notfallzulassungen für Propulse (7. 10.), Diadem (28. 9.) und die Kupferpräparate Funguran progress (28.09.) und Coprantol Duo (12. 10.) laufen aus. Inwieweit diese Fungizide eine reguläre Zulassung bzw. erneute Notfallzulassung für 2023 erhalten, bleibt abzuwarten.
  2. Schosser und Altverunkrautung: Jetzt ist die Zeit, um bis zur Rodung Schosser und gegebenenfalls Altverunkrautung zu beseitigen. Das samenreife Pflanzenmaterial muss jetzt aus den Schlägen entfernt werden. Oftmals baut sich das Problem mit Unkrautrüben und schwerbekämpfbaren Unkräutern (z. B. Samtpappel, Landwasser-Knöterich) über mehrere Jahre – bei zu großer „Toleranz des Anbauers“ – auf. Das kann bis zum Anbaustopp auf diesen Schlägen führen. Insofern gilt nach wie vor: Wehret den Anfängen!
  3. Rübenmotte:In nahezu allen hitze-gestressten Rübenschlägen sind Rübenmotten zu finden. Die Larven spinnen die Herzblätter mit feinen Fäden zusammen und fressen sie. In den Blattstielen und im Rübenkopf befinden sich tiefe Gänge, teils mit dunklem Kot durchsetzt. Einzelne Rüben und auch Nester sind bis zum Totalausfall geschädigt. Eine Bekämpfung der Rübenmotten-Larven ist nicht möglich.
  4. Schilf-Glasflügelzikade: Mit dem Blattkrankheiten-Monitoring wurde in den bekannten Gebieten auf zahlreichen Schlägen das Auftreten der Schilf-Glasflügelzikade an Gelbtafeln kontrolliert. Die Zikade überträgt die Rübenkrankheit SBR, die zu einem deutlichen Rückgang des Zuckergehaltes führt. Seit etwa zehn Tagen lässt sich verstärkt die typische Gelbverfärbung der Blätter in den Beständen erkennen, wobei eine Verwechslung mit Sonnenbrand ausgeschlossen werden muss. Asymmetrische Herzblätter mit längeren Blattstilen und braune Gefäßbündel sind die eindeutigen Erkennungsmerksmale. Die letzte Sicherheit – auch für eine fundierte SBR-Sortenwahl – erhält der Anbauer mit den detaillierten Ertragsergebnisse.
  5. Kampagnestart:Die Ernte und Verarbeitung der bayerischen Zuckerrüben startete am 6. September mit der Biorübenkampagne in Rain am Lech. Nach voraussichtlich zwölf Tagen beginnt dann im Werk Rain die konventionelle Kampagne. In der Zuckerfabrik Plattling gehen die ersten Rüben am Freitag, den 9. September durch die Schneidmaschine. Aufgrund der guten Ernteerwartung werden beide Werke voraussichtlich bis etwa Mitte Januar Rüben verarbeiten. Vollkommen anders ist die Situation in Ochsenfurt. Hier ist die Kampagne vom 26. September bis zum 14. Dezember geplant – vorausgesetzt es fallen in nächster Zeit ausreichend Niederschläge, die die Rodung ermöglichen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Verschiebung des Kampagnebeginns auf den 4. Oktober möglich.
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