Erinnerung an Hungersnot 1817
Solch eine volle Stadtkirche in Langenzenn wie beim Niederfallgottesdienst würde sich Dekan Friedrich Schuster öfter wünschen. Für ein fast volles Gotteshaus hatte der Bayerische Bauernverband mit einer Einladung gesorgt. Wie Kreisbäuerin Bettina Hechtel eingangs betonte, hat der BBV-Kreisverband schon ab 2014 an die alte Tradition der Niederfallgottesdienste angeknüpft. Diesmal wurden nun auch im Wahljahr des Bauernverbandes die Neugewählten gesegnet.
Friedrich Schuster und sein katholischer Dekanskollege Andre Hermany gestalteten den Gottesdienst bewusst locker. Der ernste Hintergrund blieb nach Dankliedern des Landfrauenchors aber nicht außen vor. Dass eine sichere Ernährung nicht selbstverständlich sei, machte Dekan Schuster deutlich. Er erinnerte an das Jahr 1816 als nach einem gewaltigen Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien ein Ascheregen auf weite Teile des Erdballs niederging. Es regnete vom 3. Mai unaufhörlich bis in den August, es schneite noch im Juni, die Kartoffeln verfaulten und es gab kein reifes Getreide. Die Hungersnot nahm Ausmaße an, dass die Menschen Heu, Klee und Stroh wie das Vieh aßen. 70 000 starben an Auszehrung. Als dann aus den wenigen noch vorhandenen und ausgesäten Körnern eine Ernte heranwuchs, fielen die Leute beim Erntedank 1817 auf die Knie nieder, schilderte Dekan Schuster die damals verheerende Lage. „Wenn jetzt die Wiesen wieder grün werden, sollte dies Anlass sein, etwas lässiger und geduldiger zu werden.“ Es sei aber ein Umdenken nötig, dass wir die Landwirtschaft brauchen, meinte der Dekan. Der wiedergewählte Kreisobmann und neue Vizepräsident des mittelfränkischen Bauernverbandes, Peter Köninger, richtete beim anschließenden Empfang im Kreuzgang neben der Kirche die Bitte an die Konsumenten, beim Lebensmitteleinkauf nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Herkunft zu schauen. An die anwesenden Politiker richtete er vor dem Hintergrund der Dürre und der Energiekrise die Bitte, bei den Lebensmitteln sich nicht auf das Ausland zu verlassen und den immer neuen Auflagen endlich Einhalt zu gebieten.
MdB Carsten Träger von der SPD und Tobias Winkler (CSU) erklärten, dass ihnen die Herausforderungen, vor denen die Bauern stehen, sehr wohl bewusst seien. Christian Ell, 2. Bürgermeister von Langenzenn, forderte zu einem besseren Dialog zwischen Konsumenten und Landwirten auf.
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